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China beginnt nach Preisrutsch mit Ölkäufen für Staatsreserve

Der weltweit größte Importeur nutzt den Preisrutsch von 60 Prozent in diesem Jahr, um Öl billiger für seine Lagerbestände zu erwerben. Diese Läger sind am Ölmarkt Gegenstand heftiger Spekulationen, da die Regierung kaum Informationen über ihren Aufbau, Umfang oder Nutzung bekannt gibt.

China geht angesichts desaströs niedriger Preise als Folge von Corona und dem Ölpreiskrieg Saudiarabiens gegen Russland mit strategischen Käufen vor. 
China geht angesichts desaströs niedriger Preise als Folge von Corona und dem Ölpreiskrieg Saudiarabiens gegen Russland mit strategischen Käufen vor. © Fotolia

Peking hat informierten Kreisen zufolge Regierungsbehörden gebeten, die Befüllung der Tanks schnell zu koordinieren und Finanzinstrumente wie Optionen einzusetzen, um die derzeit niedrigen Preise zu sichern.

Ölpreiskollaps lässt strategische Käufer wie China auf den Plan treten

Quelle: Bloomberg

Nicht nur der Staat selbst sollte kaufen
Zusätzlich zu den staatlichen Reserven könnte China für die Lagerung auch gewerbliche Reservoirs nutzen und die Unternehmen dazu ermutigen, ihre eigenen Tanks zu füllen, hieß es weiter. Das anfängliche Ziel sei, staatliche Lagerbestände in Höhe von 90 Tagen Nettoimporten zu halten. Diese könnten schließlich unter Einbeziehung der kommerziellen Reserven auf bis zu 180 Tage ausgeweitet werden.

Rohöl der Sorte Brent, die internationale Benchmark, weitete am Donnerstag die Gewinne aus und stieg in London in der Spitze um fast 13 Prozent auf 27,88 Dollar je Barrel, weiß Bloomberg zu berichten. (kb)

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