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CDS-Gremium: Keine Auszahlung für Credit-Suisse-AT1-Anleihen

Die Abschreibung der Additional-Tier-1-Anleihen (AT1; CoCO-Bonds) der Credit Suisse löst keine Auszahlung von Kreditausfall-Swaps (CDS) aus, die sich auf nachrangige Schuldverschreibungen der Bank beziehen. Das hat das Marktgremium entschieden, das über Zweifelsfälle bei solchen Swaps bestimmt.

So ähnlich muss die Reaktion der Käufer von CDS-Absicherung auf AT1-Papiere der Credit Suisse gewesen seinb, als sie von der Entscheidung der CDDC erfuhren.....
So ähnlich muss die Reaktion der Käufer von CDS-Absicherung auf AT1-Papiere der Credit Suisse gewesen seinb, als sie von der Entscheidung der CDDC erfuhren.....© olly / stock.adobe.com

Das Credit Derivatives Determinations Committee (CDDC) beschloss bei seiner Sitzung am Mittwoch, dass die AT1-Anleihen in der Schuldenhierarchie noch unter den nachrangigen Papieren rangieren, die den Swaps zugrunde liegen.

Falsch gedacht: AT1 ist im Rang zu tief...
Die AT1-Papiere standen im Mittelpunkt einer hitzigen Marktdebatte, nachdem Hedgefonds wie FourSixThree Capital und Diameter Capital Partners CDS gekauft haben, die gegen den Ausfall von anderen nachrangigen Anleihen der Credit Suisse schützen — und darauf spekulierten, dass diese auch im Fall der AT1 zur Auszahlung kommen würden.

Kein Ende der Diskussion
Die durch die Schweizer Bankenaufsicht Finma im Zuge der Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS Group vorgenommene Abschreibung der AT1-Anleihen wird seit fast zwei Monaten heiß diskutiert. Investoren kritisieren die Entscheidung, weil sie AT1-Gläubiger schlechter stellt als Aktionäre. Die Finma begründete den Schritt mit außerordentlicher Staatshilfe, die für die Transaktion gewährt wurde. Zahlreiche Beschwerden gingen vor Gericht. (kb)

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