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BlueBay AM sieht dauerhafte Risikoprämie für britische Assets

In Großbritannien sind Premierministerin Liz Truss und das unsägliche ‚Mini-Budget‘ Geschichte. Die Regierung hat das Vertrauen in die Wirtschaft zerstört, Kreditkosten erhöht und das Ansehen des Landes auf internationaler Ebene erheblich beeinträchtigt, analysiert Mark Dowding, CIO von BlueBay AM.

Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay Asset Management
Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay Asset Management© BlueBay Asset Management

"Die Geschehnisse der letzten Wochen in Großbritannien erinnern daran, dass Glaubwürdigkeit und Vertrauen lange errungen werden müssen, aber auch schnell verloren gehen können", analysiert Mark Dowding, CIO bei Bluebay Asset Management. "Infolgedessen erwarten wir, dass britische Vermögenswerte mit einer dauerhaften Risikoprämie versehen sein werden."

Verschlechterte Wirtschaftsaussichten
Die Wirtschaftsaussichten sähen jetzt wesentlich schlechter aus als zum Zeitpunkt der letzten Sitzung der Bank of England (BoE), so Dowding weiter. Daher sei es unwahrscheinlich, dass sie die Zinsen zu aggressiv anheben und den Immobilienmarkt gefährden wolle – es sei denn, sie würde befürchten, dass eine zu wenig restriktive Reaktion zu einer erneuten Schwäche des Pfunds führen könnte.

Wie soll man sich aufstellen?
Grundsätzlich sei es im aktuellen Umfeld weiterhin schwierig, eine konstruktivere Haltung einzunehmen, solange man nicht zuversichtlich sei, dass die Zinserwartungen in den USA ihren Höhepunkt erreicht hätten und sich die Aussichten für die Renditen ändern könnten. "Dies wiederum führt dazu, dass wir auf bessere Nachrichten von der Inflationsseite warten müssen, was eine gewisse Geduld erfordert. Gleichzeitig sehen wir jedoch in den aktuellen Niveaus der Renditen und Spreads Potential und sind daher geneigt, mit Blick auf einen längerfristigen Zeithorizont Risiken einzugehen“, so Dowding. (kb)

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