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Bitcoin-ETFs halten nach wenigen Monaten knapp fünf Prozent aller BTCs

Die Genehmigung der Bitcoin-ETFs seitens der SEC zu Jahresbeginn wurde von den meisten Krypto-Marktteilnehmern begrüßt: wenig verwunderlich, bedenkt man, wie viel Kapital nun in die Cyberdevise fließt. Allerdings hat die Entwicklung auch Schattenseiten.

Raphael Adrian
Raphael Adrian© Kryptoszene.de

Viel Geld wurde im Juli in Bitcoin-ETFs investiert: allein am 19. Juli lagen die Netto-Zuflüsse bei 383,6 Millionen US-Dollar. Die Großanleger scheinen mehr und mehr überzeugt von einer zunehmenden Bitcoin-Akzeptanz zu sein. Das zeigt auch die nachstehende Grafik, die die aggregierten Zuflüsse darstellt:

Quelle: Kryptopszene.de

BlackRock dominiert die BTC-ETF-Szene
Von allen Anbietern vereinnahmt der iShares Bitcoin Trust von BlackRock inzwischen die meisten Bitcoins. An zweiter Stelle steht Grayscale, gefolgt von Fidelity. Insgesamt halten die großen Vermögensverwalter inzwischen 4,52 Prozent aller zirkulierenden Bitcoins. Zwar verwalten diese die BTCs als Dienstleister für ihre Kunden, was bedeutet, dass die Anleger weiter über Zukäufe und Verkäufe entscheiden.

Dennoch entstehen Gefahren: das Gros der ETF-Emittenten nutzt Coinbase für die Verwahrung der Bitcoins, das Maß an Zentralisierung steigt. Ein Ausfall der Exchange, beispielsweise durch einen groß anlegten Hack, könnte weitreichende Folgen haben, und nicht zuletzt das Vertrauen - noch stärker als im Zuge vergangener Crashs - in den Markt erschüttern.

Quelle: Kryptoszene.de

Asset Manager profitieren massiv vom Krypto-Markt
Allein bei den aktuell gehaltenen Bitcoins verdient BlackRock jährlich etwa 51 Millionen US-Dollar an Verwaltungsgebühren. Wenig verwunderlich, dass BlackRock-CEO Larry Fink inzwischen eine Kehrtwende vollzogen hat; der einst bekennende Bitcoin-Skeptiker hält die Kryptowährung mit der höchsten Marktkapitalisierung nunmehr für ein legitimes Finanzinstrument, als ein "Instrument, für den Fall, dass man glaubt, dass Länder ihre Währungen durch übermäßige Defizite entwerten", oder aber, so seine Ausführungen, für ein Instrument, in welches ängstliche Anleger investieren, um sich abzusichern. Damit folgt er dem Narrativ von Bitcoin als dem digitalen Gold, schreibt Raphael Adrian von Kryptoszene.de. (kb)

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