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Berenberg: Mehr und mehr Investoren werden in den Aktienmarkt gedrängt

Steigende Kurse bei Aktien und zum Teil auch Anleihen in Verbindung mit sinkenden Volatilitäten motivieren dieser Tage immer mehr Investoren, die Risikopositionen in ihren Portfolios zu erhöhen, um bei der Jahresperformance nicht zurückzufallen.

Prof. Dr. Bernd Meyer, Berenberg
Prof. Dr. Bernd Meyer, Berenberg© Berenberg

"Immer mehr Marktteilnehmer werden in die Aktienmärkte gedrängt. Zuletzt haben insbesondere die Risikoparitäts-Strategien aufgrund der gefallenen Aktien- und Anleihevolatilität sowie der gesunkenen Korrelation zwischen den beiden Anlageklassen Aktien aufgestockt", schreibt Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefanlagestratege und Leiter Multi Asset im Wealth and Asset Management bei Berenberg, im aktuellen "Berenberg Märkte Monitor".

Zudem haben die Aktienrückkaufprogramme nach dem Ende der Berichtssaison nun wieder an Fahrt gewonnen. Gleichzeitig haben Meyer zufolge die Analysten angesichts der robusten Konjunkturdaten und soliden Berichtssaison ihre Gewinnschätzungen für dieses Jahr leicht nach oben revidiert.

"Das fundamentale Bild hat sich also aufgehellt, allerdings spiegelt sich der Optimismus bereits in der Anlegerstimmung, der Positionierung und auch der Aktienbewertung wider", merkt Meyer an und verweist auf eine andere Anteilsklasse, die vor glänzenden Zeiten stehen könnte:

"Anders sieht es mit Gold aus, das in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch markierte. Viele Anleger haben die Hausse verpasst, globale Gold-ETFs verzeichneten in den letzten Monaten sogar Abflüsse. Und sollten die Zentralbanken die Zinsen bald senken, dürfte dies auch nicht gerade negativ für Gold sein", hält Meyer fest. (aa)

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