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Angeschlagene Corestate verhandelt mit Hedgefonds über frisches Geld

Im Bestreben, sich über Wasser zu halten, verhandelt der angeschlagene Immobilieninvestor Corestate Capital Holding informierten Kreisen zufolge mit Hedgefonds über die Bereitstellung von Finanzierungslinien.

Corestate hat wenig zu lachen.
Corestate hat wenig zu lachen.© alphaspirit / stock.adobe.com

Dem Vernehmen nach gehören Whitefort Capital Management und Indaba Capital Management zu den interessierten Investoren, berichtet Bloomberg News. Im Gespräch ist dabei die Bereitstellung von stark vorrangigen Anleihen (Super Senior) im Volumen von bis zu 35 Millionen Euro. Zudem wollten sich die US-Gesellschaften mit 100 Millionen Euro an der Umstrukturierung von Schuldtiteln beteiligen, hieß es.

Schuldenrestrukturierung
Im Rahmen einer Umschuldung bemüht sich Corestate derzeit um günstigere Konditionen für die bestehenden Schulden, um sich Zeit für den Verkauf von Vermögenswerten und die Rückzahlung an die Gläubiger zu verschaffen. Für das Geschäftsjahr 2022 war das Unternehmen war noch nicht in der Lage, einen Wirtschaftsprüfer zu bestellen.

Unter den Anleihegläubigern sind Pimco und Fidelity
Letzte Woche kündigte Corestate an, seine Bonds bis Ende 2026 durch Erlöse aus Veräußerungen zurückzahlen zu wollen. Zu den Anleihegläubigern des Unternehmens gehören die Allianz-SE-Tochter Pacific Investment Management Co. (Pimco) sowie Fidelity.

Letztes Jahr haben die Anleihegläubiger Sanierungsberater bestellt, nachdem einige der größten Kunden des Immobilienunternehmens damit begonnen hatten, ihre Gelder aus von Corestate verwalteten Fonds abzuziehen. Nach Angaben von Bloomberg hat Corestate unbesicherte Anleihen im Wert von 530 Millionen Euro ausstehen.

Mittelfristig strebt Corestate einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro und ein Ebitda von etwa 25 Millionen Euro an. (kb)

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