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Alexandra Bolena, Finreon kooperieren bei Portfolio-Dekarbonisierung

Neu kooperieren Bolena Impact Investments, gegründet von Alexandra Bolena, und die Schweizer Investment- und Advisory-Boutique Finreon, um die Bedürfnisse von institutionellen Investoren in Österreich zu erfüllen. Im Fokus steht die Dekarbonisierung von Anlageportfolios.

Dr. Ralf Seiz, CEO und Gründer von Finreon
Dr. Ralf Seiz, CEO und Gründer von Finreon© Finreon

Finreon entstand 2009 als Spin-Off der Universität St.Gallen (HSG) und entwickelt innovative Anlagelösungen basierend auf den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Finanzmarkttheorie. Besonders die Finreon Carbon Focus Strategie, ein innovativer Ansatz zur Dekarbonisierung von Anlageportfolios, stößt angesichts zunehmenden Problembewusstseins zu Klimarisiken und -chancen und damit einhergehenden Konsequenzen für die Portfolios institutioneller Investoren auf großes Interesse. Finreon gilt heute als etablierter und kompetenter Partner, wenn es um innovative Anlagekonzepte im Bereich der Vermögensverwaltung geht. Das Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitern betreut rund sechs Milliarden Euro Kundenvermögen (Assets under Advisory) und ist an den beiden Standorten Zürich und St. Gallen vertreten. Man versteht sich als Think-Tank für die Entwicklung von Asset Management Lösungen. Die Lösungen von Finreon basieren dabei auf langjähriger Praxiserfahrung und neusten Erkenntnissen aus der Forschung mit modernen Finanzmarkttheorien.

Die Dekarbonisierung von Anlageportfolios zu Ende gedacht
Die durch Finreon entwickelte Finreon Carbon Focus Strategie kombiniert ein streng nachhaltiges Aktienportfolio mit einer innovativen Strategie zur Dekarbonisierung von Anlageportfolios. Über den zum Patent angemeldeten CO2-Swap-Mechanismus wird gezielt ein stark negatives Exposure gegenüber CO2-intensiven Geschäftsmodellen aufgebaut. Die Strategie verkauft ein breit diversifiziertes Portfolio an CO2-intensiven Titeln und reinvestiert das Kapital zugleich sektorneutral und zu gleichem Anteil in ein Portfolio aus Unternehmen mit niedrigem CO2-Fußabdruck.

Long/Short einmal anders: niedriger CO2-Fußabdruck long, hoher Fußabdruck short
Durch die so resultierenden positiven und negativen (Short-) Gewichte wird im Vergleich zum klassischen marktbasierten Ansatz ein verstärkter Marktdruck auf CO2-intensive Geschäftsmodelle ausgeübt: Diese werden nicht nur untergewichtet oder aus dem Portfolio ausgeschlossen, sondern zusätzlich „abgestraft“, indem sie verkauft werden. Auf diese Weise unterstützt die Lösung aktiv die Lenkung von Kapitalströmen in eine nachhaltigere Wirtschaft.

Verstärkter Marktdruck auf CO2-intensive Geschäftsmodelle
Die Strategie weist einen stark negativen finanzierten CO2-Fußabdruck aus und ermöglicht dadurch eine substantielle Reduktion der Klimarisiken bestehender Portfolios. Alexandra Bolena (Bild) dazu: "Der Einsatz von Derivaten zur Reduktion der Portfolio-Klimarisiken wird vermehrt zum Standard: In der 2024-Version des österreichischen Umweltzeichens UZ 49 ist mittlerweile klar festgehalten, dass Klimarisiken als Portfoliorisiken zu sehen sind, was einen entsprechenden uneingeschränkten Derivate-Einsatz zur Absicherung rechtfertigt."

Engagement bei CO2-intensiven Unternehmen
Darüber hinaus verfolgt Finreon nach anerkannten Standards Engagement mit den Unternehmen der "Brown Economy“. Beim Engagement Konzept von Finreon handelt es sich dabei um eine weitere Innovation, welche das in der Finreon Carbon Focus Anlagelösung erzeugte Marktsignal zusätzlich verstärkt. Dabei werden CO2-intensiven Unternehmen, die im Rahmen der Strategie aktiv geshortet werden und sehr hohe Treibhausgasemissionen verursachen, im Rahmen des firmeneigenen Engagement-Konzepts proaktiv und auf multimodale Weise über diesen ausgeübten Druck informiert, so dass das Marktsignal mit einem starken, konstruktiven Non-Market-Signal ergänzt wird.

Einflussnahme von Investoren über den Kapitalmarkt bei CO2-Nachzüglern
„Während Engagement bei Long-Positionen mittlerweile ohnedies schon state-of-the-art ist, wirkt Engagement bei den CO2-Nachzüglern, die ja bei der Finreon Carbon Focus Strategie geshortet werden, wirklich dort, wo es notwendig ist“, so Bolena. Mit dem innovativen Engagement Konzept verbindet Finreon so die akademisch fundierten Wirkmechanismen zur Einflussnahme von Investoren über den Kapitalmarkt mit einem überaus wirksamen „Engagement-Konzept" bei jenen Unternehmen, die als CO2-Nachzügler offenbar noch keinen ausreichend guten Nachhaltigkeitspfad definiert haben.

Problemlöser Finreon – auch für österreichische institutionelle Investoren
„Investoren wissen es zu schätzen, dass bereits durch eine kleine Allokation des Gesamtaktienportfolios in die Finreon Carbon Focus Lösung ein deutlicher Dekarbonisierungseffekt in bestehenden Anlageportfolios bewirkt wird“, so Dr. Ralf Seiz, CEO und Inhaber von Finreon. „Eine Beimischung von Finreon Carbon Focus hat also mit einem tiefen Tracking Error eine große CO2-Wirkung. So lässt sich die Dekarbonisierungslösung ohne Eingriffe in die strategische Asset Allokation einsetzen und ermöglicht eine flexible Erweiterung bestehender Nachhaltigkeitsstrategien.“

Keine Eingriffe in die strategische Asset Allokation nötig
Das Finreon Carbon Focus Konzept wird bereits von zahlreichen institutionellen Investoren eingesetzt. „Wir freuen uns auf die Kooperation mit Alexandra Bolena, um auch in Österreich die innovative und bewährte Dekarbonisierungslösung für Anlageportfolios institutionellen Anlegern vorzustellen. Mit ihr wissen wir eine langjährige und kompetente Kennerin des österreichischen institutionellen Investorenmarktes als Begleiterin an unserer Seite“, so Dr. Ralf Seiz abschließend. (kb)

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