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AIF Capital Group gestaltet neues ESG-Scoring-Modell von Ecore mit

Die Initiative für Nachhaltigkeit Ecore (ESG Circle of Real Estate) arbeitet aktuell an einem einheitlichen ESG-Scoring-Modell für den Immobilienmarkt. Daran beteiligt sich ab sofort auch die AIF Capital Group.

Dr. Sven Eggers (Bild), Vorstandsvorsitzender der AIF Partner KVG, der Kapitalverwaltungsgesellschaft der AIF Capital Group
Dr. Sven Eggers (Bild), Vorstandsvorsitzender der AIF Partner KVG, der Kapitalverwaltungsgesellschaft der AIF Capital Group© Archiv

Der AIF-Spezialist bringt dabei passende Expertise mit, schließlich wendet das Stuttgarter Unternehmen bereits seit einiger Zeit ein eigenes ESG-Scoring- und Analyse-Tool für seine Assets an.

Idee eines einheitlichen Nachhaltigkeits-Analysestandards bei Immobilien
Die Idee hinter der Initiative Ecore und ihrem Scoring-Modell ist ein einheitlicher Analyse-Standard im Immobiliensektor, der neben den ESG-Kriterien (Environmental Social Governance) auch die aktuellen Taxonomie-Kriterien und die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens berücksichtigt. Derzeit befindet sich das Modell noch in der Testphase: Neben dem Sammeln von Daten erarbeiten die Mitglieder der Initiative die Faktoren für die unterschiedlichen Asset-Klassen.

AIF Capital Group bringt ihre Erfahrungen ein
Dr. Sven Eggers, Vorstandsvorsitzender der AIF Partner KVG (Kapitalverwaltungsgesellschaft der AIF Capital Group) erklärt: „Für unser hauseigenes Scoring-Modell haben wir bereits eine herkömmliche, universelle ESG-Analyse durch spezielle Kriterien, wie beispielsweise Barrierefreiheit, die Nähe zu Schulen und die Mischung von Wohnungstypen, um Mieter in verschiedenen Lebensphasen anzusprechen, erfolgreich erweitert beziehungsweise deutlich präzisiert.“ Nur so ließen sich Immobilien im Hinblick auf ESG realistisch und detailliert einschätzen. Der Stuttgarter AIF-Spezialist engagiert sich im „Fachausschuss Wohnen“ der Initiative und zukünftig auch im „Fachausschuss Gesundheits- und Pflegeimmobilien“, der sich aktuell formiert.

Ecore-Modell soll Assets, Portfolios besser anbieterübergreifend vergleichbar machen
Ein notwendiger Schritt für mehr Transparenz, findet auch Dr. Eggers: „Die AIF Capital Group ist der Initiative beigetreten, weil wir es für wichtig und sinnvoll halten, dass Anbieter ihre Produkte mit der weitgehend gleichen Grundlage ausweisen. Dies schafft faire Verhältnisse und gibt Investoren einen besseren Überblick.“

Nachhaltigkeitsfaktoren zwischen den Asset-Klassen stark unterschiedlich
Durch die Diversität des Immobilienmarktes können sich Nachhaltigkeitsfaktoren jedoch stark zwischen den Asset-Klassen unterscheiden. Deshalb seien bei Nischenprodukten zusätzliche Kriterien auch weiterhin notwendig, um eine Immobilie bestmöglich einzuschätzen, ergänzt Dr. Eggers: „Nachhaltigkeit ist ein komplexes Zusammenspiel vieler Eigenschaften, die sich auch gegenseitig beeinflussen können – und diese gestalten sich bei einer Kindertagesstätte natürlich anders als bei einem Parkhaus.“ Aus diesem Grund werde die AIF Capital Group über das Ecore-Modell hinaus – wo notwendig – auch zusätzlich auf eigene Kriterien setzen, um den speziellen Ansprüchen von zum Beispiel Nischen-Assets gerecht zu werden. (kb)


Über Ecore
Die 2020 gegründete Initiative Ecore setzt sich für eine nachhaltige Immobilienwirtschaft ein. Zu den über 80 Mitgliedern gehören namhafte deutsche und europäische Investmenthäuser und Projektentwickler. Sie verpflichten sich, einen wesentlichen Beitrag zum Schutz vor den negativen Auswirkungen des Treibhauseffektes zu leisten. Im Zentrum der Initiative steht ein neues ESG-Scoring-Modell, das Teile der Mitglieder aktuell gemeinsam entwickeln und das für anbieterübergreifende Transparenz sorgen soll.

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