Superfund: CEO verlässt Unternehmen nach wenigen Monaten wieder
Österreichs ehemaliger Finanzminister Gernot Blümel legt seine Funktion als Chief Executive Officer (CEO) der Superfund Gruppe mit Jahresende "auf eigenen Wunsch" zurück. Das teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit. Blümel bleibe jedoch Berater des Unternehmens.
Der Aufsichtsrat der Holding hat den CEO-Vertrag einvernehmlich gelöst. Ab Jänner 2023 wird Blümel seine Expertise als Berater zur Verfügung stellen. Blümel hatte die Position des CEO im März 2022 übernommen und die Unternehmensgruppe von Vaduz (Liechtenstein) aus geleitet. Vor seiner kurzen Zeit bei Superfund war Blümel Politiker, zuletzt zwischen Beginn 2020 und Ende 2021 Finanzminister (ÖVP) unter der Regierung von Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Wechsel zu Medizin-IT-Spezialist CGM
Blümel soll nach Medienberichten mit April 2023 in die Unternehmensgruppe des Gesundheits-IT-Unternehmers Frank Gotthardt wechseln und dort eine Funktion als Geschäftsführer erhalten. Das teilte Gotthardt, Gründer und Verwaltungsratschef des Medizinsoftwareherstellers Compugroup Medical (CGM), gegenüber der "APA" mit.
Konkret auf dem Plan steht demnach das Projekt "Mare" auf dem Lido in Venedig. Auf über 48.000 Quadratmetern soll ein E-Health-Technologiezentrum entstehen, das sich der Erforschung, Implementierung und Förderung "innovativer Anwendungen und künstlicher Intelligenz" für den medizinischen Sektor widmet, berichtet die "APA". (eml)
