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Deutsche Bank verpflichtet neuen Risikoverstand

Olivier Vigneron
Olivier Vigneron© Deutsche Bank

Olivier Vigneron soll mit Wirkung zum 1. Juni 2022 Risikovorstand (Group Chief Risk Officer) der Deutschen Bank werden. Nach den erforderlichen regulatorischen Freigaben soll er die Nachfolge von Stuart Lewis antreten, der im März angekündigt hatte, die Bank nach der Hauptversammlung 2022 nach 25 Dienstjahren zu verlassen. Vigneron wird bereits am 1. März 2022 als Generalbevollmächtigter zur Deutschen Bank stoßen. Darüber berichtet Deutschlands größte Bank auf ihrer Webseite.

Über die bisherie Karriere Vignerons
Vigneron kommt von der französischen Bank Natixis, wo er seit 2020 als Chief Risk Officer tätig war. Er begann seine Karriere im Handel mit Kreditderivaten bei Goldman Sachs und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Finanzsektor. Er hatte mehrere leitende Positionen im Handelsgeschäft und im Risikomanagement bei verschiedenen Banken inne und arbeitete zwischen 2002 und 2005 drei Jahre lang bei der Deutschen Bank im Handel mit strukturierten Krediten. Nach weiteren Stationen bei UniCredit und BNP Paribas war Vigneron ab 2008 bei J.P. Morgan im Handel mit hybriden Kreditinstrumenten tätig. Dort wurde er 2012 Leiter der Modellentwicklung und Kapitalanalyse und verantwortete die globale Umsetzung der Kapitalmodelle nach Basel III.

Ab 2015 war er bei J.P. Morgan Chief Risk Officer für die Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) und als Firmwide Risk Executive für die Steuerung von Marktrisiken der Bank weltweit zuständig. Im Rahmen dieser Funktion war Vigneron Mitglied des Aufsichtsrats der in Frankfurt ansässigen Tochter J.P. Morgan und leitete deren Risikoausschuss.

Vigneron hat Ingenieurswissenschaften an der Ecole Polytechnique (Paris) studiert und erwarb an der University of Chicago einen PhD-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften. (aa)

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