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Wirtschaftweise Grimm: "Dramatisch niedriges Potenzialwachstum"

Im Rahmen des Institutional Money Kongresses 2024 erklärte die Wirtschaftsweise Veronika Grimm, welche ökonomischen Entwicklungen in Deutschland sie am meisten beunruhigen und in wie weit ihr ihre Postition in der Privatwirtschaft in der ökonomischen Arbeit weiterhilft.

"Institutional Money"-Chefredakteur Hans Heuser traf sich im Rahmen des Institutional Money Kongresses 2024 mit der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm, um deren Einschätzung zum Zustand der europäischen und deutschen Wirtschaft auszuloten

Unterschiedliche Inflation
Grimm erklärte, "die Inflation in Europa ist sehr unterschiedlich in den verschiedenen Mitgliedsstaaten." Während die Energieinflation zurückgehe, sei bei Dienstleistungen noch Inflationsdruck zu spüren, da die Löhne aufholen. Grimm denkt, es werde im Sommer zu Zinssenkungen kommen, "aber die EZB sollte die Entwicklungen genau im Blick behalten."

Dramatisch niedrig
Laut Projektion des Sachverständigenrats liegt das Potenzialwachstum nur bei 0,4 Prozent pro Jahr – laut Grimm sei das "dramatisch niedrig im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten." Es brauche politische Maßnahmen, um das Arbeitsvolumen und die Investitionen anzukurbeln. Prognosen sind zwar unsicher, "aber man muss längerfristige Trends wie die Energiewende berücksichtigen."

In wie weit Grimm ihre Aufsichtsratstätigkeit bei Siemens Energy erlaubt, die Transformation auf Unternehmensebene zu beobachten und was die Ökonomin sonst noch bewegt, erfahren Sie nach einem Klick in das oben angeführte Video. (hw)

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