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Drama in München – Analyse in Frankfurt

In einem eskalatorischen Umfeld besteht Christoph Heusgen seine Feuertaufe als Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz. Doch wie wirken sich die Ereignisse von München auf das zweite Jahr des Ukraine-Kriegs aus? Das beantwortet der Top-Diplomat exklusiv auf dem Institutional Money Kongress.

Viel turbulenter konnte Christoph Heusgens Premiere als Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz kaum sein. Die Einsichten, die er in München gewonnen hat, wird er in Frankfurt im Rahmen des Institutional Money Kongresses mit dem anwesenden Fachpublikum teilen.
Viel turbulenter konnte Christoph Heusgens Premiere als Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz kaum sein. Die Einsichten, die er in München gewonnen hat, wird er in Frankfurt im Rahmen des Institutional Money Kongresses mit dem anwesenden Fachpublikum teilen.© MSC_Kuhlmann

Für Christoph Heusgen war der Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz eine veritable Feuertaufe. Denn in Wirklichkeit wurde auf der Konferenz der Vorhang für den nächsten Akt im Drama rund um die russische Invasion der Ukraine hochgezogen.

Zunächst forderte der Top-Diplomat vor 40 Staats-, und Regierungs-Chefs noch höhere europäische und deutsche Verteidigungsausgaben – man müsse laut dem Merkel-Vertrauten die Fähigkeit haben, die Ukraine zu unterstützen, aber auch, die eigene Verteidigung auszubauen. Insgesamt habe er die Hoffnung, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj "im nächsten Jahr persönlich hier sein wird, was bedeuten würde, dass dieser schreckliche Krieg vorbei ist."

Aufgeheizte Stimmung
Gleichzeitig mehrten sich jedoch die Vorzeichen, dass der Konflikt weiter ausufern könnte. Und zwar Richtung China. So tauschten US-Außenminister Antony Blinken und sein informeller Gegenpart, Wang Yi, eifrig Warnungen und Beleidigungen aus – während der US-Vertreter Peking vor Waffenlieferungen an Moskau warnte, verbat sich Chinas Top-Diplomat jegliche Einmischung in die sino-russischen Beziehungen und warf den USA seinerseits "Hysterie" vor. Von der Seitenlinie warf wiederum EU-Chefdiplomat Josep Borrell wörtlich ein: "Wir sind im Kriegsmodus. Es geht jetzt darum, schnell zu reagieren."

Bekannt wurde auf der Konferenz auch, dass Wang Yi direkt von München nach Moskau fliegen würde – ein diplomatischer Schlag, dem der US-Präsident zuvorkam, indem er Kiew unmittelbar nach Ende der Konferenz einen spektakulären Überraschungsbesuch abstattete.

Brandaktuelle Analyse
In wie weit die Hoffnung auf Frieden im Jahr 2024 gerechtfertigt ist, was die Beschleunigung der Reisediplomatie bedeutet und wo die Welt im zweiten Jahr des russischen Angriffkrieges steht, wird Heusgen jedenfalls am Eröffnungstag des INSTITUTIONAL MONEY Kongresses, also am 18. April 2023 in Frankfurt, darlegen. (hw)



Am 18. und 19. April 2023 findet im
Congress Center in Frankfurt der 14. Institutional Money Kongress statt. Neben Christoph Heusgen werden weitere Starredner wie Isabella Weber, die "Erfinderin" der Gaspreisbremse, "Mr. ifo-Index" Clemens Fuest, Top-Banker Axel Weber oder Nobelpreis-Favoritin Carmen Reinhart ihre neuesten und kontroversesten Thesen mit dem Publikum teilen. In rund 150 Workshops und Gruppengesprächen werden die aktuellsten Markttrends in Klein- und Kleinstgruppen vermittelt und bei Bedarf in One2Ones weiter auf individuelle Bedürfnisse heruntergebrochen. Da eine Teilnahme nur gegen Voranmeldung möglich ist, sichern Sie sich ihren Platz am besten ... jetzt.



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