Institutional Money, Ausgabe 4 | 2023

M arket Maker sorgen dafür, dass im ETF- Handel jederzeit Geld- und Briefkurse gestellt werden. Dazu wird ein speziell für den ETF-Markt entwickelter Mechanismus eingesetzt. Zunächst benötigt ein ETF-Anbieter, der einen ETF an der Börse listen möchte, mindestens einen Designated Sponsor sowie einen Autho- rized Participant (AP), die die Liquidität des ETFs sicherstellen müssen. Société Générale ist einer der größten ETF Market Maker und Designated Sponsor in Europa. An XETRA sind 21 Market Maker registriert, von denen 15 auch als Desi- gnated Sponsor tätig sind. Der Designated Sponsor ist verpflichtet, nach den Vorgaben der Börse Geld- und Briefkurse zu stellen und die entsprechenden Stückzahlen zu zeigen. Der AP steuert den sogenannten Crea- tion-Redemption-Prozess, da er das Recht hat, bei einem ETF-Anbieter neue ETF-Anteile zu zeichnen oder zurückzugeben. Dieser Prozess ermöglicht es dem AP, jederzeit die dem ETF zugrunde liegenden Aktien oder Anleihen an den ETF-Anbieter zu liefern und im Gegenzug neue ETF-Anteile zu erhalten (Crea- tion). Solange der zugrunde liegende Markt liquide ist, führt dieser Mechanismus dazu, dass immer genügend ETF-Anteile zur Verfügung stehen. Dies bedeutet, dass auch ein ETF mit geringem Volumen sehr liquide gehandelt wer- den kann. Bei der Redemption verhält es sich umgekehrt. Der sichtbare Börsenhandel macht jedoch nur etwa 30 Prozent des gesamten ETF-Umsatzes aus. Institutionelle Investoren kaufen und ver- kaufen ETFs meist imOTC-Markt über den direk- ten Kontakt mit Market Makern und erreichen so 70 Prozent des ETF-Umsatzes. Auch diese Transaktionen werden mit einer gewissen Zeit- verzögerung amMarkt sichtbar. Größer als diese beiden Sekundärmärkte zusammen ist jedoch der Primärmarkt, auf dem die zugrunde liegen- den Wertpapiere für ETFs angezapft werden. Die größte Liquiditätsquelle für den ETF-Markt ist unsichtbar, erklärt aber die imVergleich zu klas- sischen Anlagen enormen Liquiditätsreserven und damit die implizite Sicherheit für die Anleger. Liquidität im ETF-Handel Sichtbare und unsichtbare Liquidität im ETF-Handel Quelle:SociétéGénérale Warum sind ETFs auch in volatilen Märkten liquide? ETFs erfreuen sich sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Anlegern wach- sender Beliebtheit. Sie sind einfach zu handhaben, kostengünstig und zeichnen sich in den meisten Fällen durch eine sehr hohe Liquidität aus.Wie diese Liquidität ent- steht und wovon sie abhängt, ist den meisten Anlegern jedoch weniger bekannt. Frank Mohr Global Head ETF Sales Trading PARTNER-PORTRÄT Kontakt Société Générale Frank Mohr Neue Mainzer Straße 46–50 60311 Frankfurt/Main Tel.: +49/69/717 48 97 E-Mail: Frank.Mohr@sgcib.com Internet: etf.societegenerale.com Firmenporträt Die Société Générale S.A. (SG) ist einer der größten ETF Market Maker und Designated Sponsor in Europa. Weltweit ist die Société Générale S.A. mit über 117.000 Mitarbeitern in mehr als 60 Ländern aktiv und betreut mehr als 25 Millionen Kunden. Die Bank wurde bereits 1864 gegründet und eröff- nete 1886 eine Niederlassung in Frankfurt. Mit rund 3.250 Mitarbeitern in Deutschland ist die Société Générale eine der ältesten Auslandsbanken im deutschsprachigen Raum und in verschiedenen Geschäftsfeldern für Unternehmen, Privatkunden und institutionelle Anleger tätig. Zu den institutio- nellen Kunden zählen Asset Manager, Versicherun- gen, Pensionskassen, Finanzinstitute, Broker und Unternehmen. Börsenhandel (Sekundärmarkt) Steht für ca. 30% des gesamten ETF-Umsatzes Sofort sichtbar Verteilt auf alle europäischen Börsen OTC Handel (Sekundärmarkt) Steht für ca. 70% des gesamten ETF-Umsatzes OTC-Geschäfte mit Verzögerung sichtbar seit Mifid2 Liquidität der unterliegenden Wertpapiere (Primärmarkt) Quelle der Liquidität für alle ETF Wird angezapft von den Authorised Participants SOCIÉTÉ GÉNÉRALE – LIQUIDITÄT IN ETFS DURCH MARKET MAKER ANZEIGE FOTO: © FOTOGRAFIE ANNE

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