Institutional Money, Ausgabe 1 | 2022

Ü ber das Mandate-Tool, die innovativeAusschreibungs- plattform von Institutional Money, liefen jüngst wie gewohnt interessante Suchen nach kom- petenten Asset Managern. So schrieb ein Großanleger ein 50 bis 100 Millionen Euro schweres Spezialfondsmandat mit Anlage- universum „Aktien Global“ aus, bei demManager mit einemmin- destens fünfjährigen Live-Track- Record vor allem über eine aktive Quotensteuerung und mit einem guten Draw- down Management überzeugen sollten. Wie seitens desAusschreibers, der anonym bleiben möchte, zu hören ist, wurden inzwischen die Antworten ausgewertet und eine Longlist erstellt. Noch größer, nämlich zwi- schen 100 und 200 Millionen Euro, war eineAusschreibung mit Anlageuniversum Schwellenlän- deranleihen mit Minimumrating „B–“. Als Vehikel forderte der Investor einen offenen, aktiv ver- walteten inländischen Spezial- fonds und eine bisher gelieferte kontinuierliche Outperformance über drei, fünf und zehn Jahre. Die Bewerbungen verliefen zur Zufriedenheit der Ausschreiber, finale Mandatsvergaben sind aber noch nicht erfolgt. INFO: www.institutional-money.com/mandate Ö sterreichs Pensions- und Vorsorgekassen haben ver- gangenes Jahr eine im his- torischen Vergleich überdurch- schnittlich hohe Performance erzielt, die angesichts des derzei- tigen, schwierigen Marktumfelds zukünftig nur schwer wiederhol- bar sein dürfte. So erzielten die acht heimischen Pensionskassen 2021 im Branchendurchschnitt eine Performance von 7,65 Pro- zent. Zum Vergleich: Im Schnitt der vergangenen drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance +7,19 Prozent, +4,39 Prozent und +4,97 Prozent. Die höchsten Renditen erzielten die fünf überbetrieblichen Pensionskassen mit durchschnittlich plus 7,93 Prozent, die drei betrieblichen Pensionskassen kamen auf lediglich 4,71 Prozent. Diese Performance trug dazu bei, dass das insgesamt verwaltete Vermögen aller Pensionskassen um acht Prozent auf rund 28 Mil- liarden Euro gestiegen ist. Auf Ebene der einzelnen Pensionskas- sen ist jene der Valida hervorzu- streichen, die mit einer Rendite von rund 9,4 Prozent 2021 klar über dem Branchendurchschnitt lag. Die traditionell konservativ anlegenden acht österreichischen Vorsorgekassen erreichten 2021 mit etwas über vier Prozent Rendite ebenfalls einen Wert über dem langjährigen Schnitt. Auch hier outperformte die Valida mit ihrer Vor- sorgekasse aufgrund einer Rendite von 5,1 Prozent. INFO: www.valida.at + + + I N S T I T U T I O N A L - MO N E Y. C OM + + + I N S T I T U T I O N A L - MO N E Y. C OM + +++ Die Bank für Kirche und Caritas (BKC) wurde vonWorld Vision für die Anlage der Gelder dieser christlichen Kinderhilfsorganisation betraut. Ausschlaggebend war unter anderem BKCs hohe Expertise bei der Beratung und Betreuung von Stiftungen. +++ re:cap global investors, die mit der FP-Lux-Gruppe zusammenarbeitet, überschritt in ihrem Portfolio mit verwalteten Erneuerbare- Energie-Projekten bei der Gesamtkapazität erstmals die Ein- Gigawatt-Grenze. P E N S I O N S - U N D V O R S O R G E K A S S E N : Überdurchschnittliche Performance Ingrid Punz, Institutio- nal Money: „Die Aus- schreiber waren mit der Qualität der Bewerbungen und der Manager durchwegs zufrieden.” Martin Sardelic, Valida Holding: „Wir sehen diese hohen Wertzuwächse als eine Bestätigung für unseren richtigen Weg in der Veran- lagung.“ M A N D AT E - T O O L : 200-Millionen-Euro-Ausschreibung Nicole Musicco ist neue Chief Invest- ment Officer von Calpers , dem California Public Employees’ Pension Retirement System. Sie kommt von RedBird Capital Partners, wo sie das kanadische Investmentgeschäft des Unternehmens leitete. Davor war sie bei der Investment Management Corporation of Ontario. Katrin Husung wurde in den Vor- stand der Evan- gelische Ruhe- gehaltskasse berufen. Sie ver- antwortet dort die Bereiche Versor- gung, Rechnungs- wesen und Risiko- management. Vorstandssprecher Helmut Matthey ging indes nach mehr als 20 Jahren Zugehörigkeit in den Ruhestand. Dominik Kremer , bislang Head of Business Develop- ment bei Uni- gestion , hat das Unternehmen ver- lassen. Kremer bekleidete seine Position ab Februar 2019 mehr als drei Jahre. Davor arbeitete Kremer neun Jahre bei Columbia Threadneedle Investments. Dr. André Geilenkothen leitet bei Mercer Deutschland seit Februar den Bereich Pension Funding Consul- ting. Geilenkothen war zuletzt Partner und Mitglied der Geschäftsleitung beim Mitbewerber Aon. Davor stand er bei Pricewater- houseCoopers in Düsseldorf unter Vertrag. Frühere Stationen waren etwa Fidelity und Pioneer. K . O . P F E Katrin Husung, Ev. Ruhegehaltskasse André Geilenkothen, Mercer Deutschland Dominik Kremer, Unigestion Nicole Musicco, Calpers 18 N o. 1/2022 | www.institutional-money.com N A C H R I C H T E N & KÖPF E FOTO: © CALPERS, EVANGELISCHE RUHEGEHALTSKASSE, UNIGESTION, MERCER DEUTSCHLAND, MARLENE FROEHLICH, JAN BRAUN, RE:CAP GLOBAL INVESTORS

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