Institutional Money, Ausgabe 4 | 2021

E ine ungesicherte Fremdwährungsposition führt zu einem hohen Wertverlust, wenn sich die Fremdwährung gegenüber der Heimat- währung abschwächt. Dies kann die erwartete Rendite schmälern oder zu einem Verlust füh- ren. Dagegen birgt eine zu 100 Prozent abgesi- cherte Fremdwährungsposition die Gefahr von unerwartet hohen negativen Cashflows. Allein die Bewegungen des Währungspaares Euro-Dollar innerhalb der letzten 10 Jahre mit Ausschlägen von bis zu 14 Prozent pro Kalen- derjahr zeigen, dass die Absicherungsfrage nicht unterschätzt werden darf. In einzelnen Jahren übertrifft die Fremdwährungsschwankung nicht nur Zinsen, sondern gar Eigenkapitalrendite. Ungesicherte Fremdwährungspositionen stellen ein zusätzliches Risiko dar. Darüber hinaus geht mit dem Fremdwährungsrisiko keine Prämie ein- her, sodass, ungleich z.B. der Aktienrisikoprämie, der Erwartungswert bei null liegt. Ungesicherte Fremdwährungspositionen sind dahingehend sub- optimal, als dass der Lohn für ein signifikant höheres Risiko in einer willkürlichen Rendite liegt. Im Gegenzug kann eine voll gesicherte Fremd- währungsposition unerwünschte Drawdowns aus FX-Kursschwankungen vermeiden, kostet jedoch substanziell, wenn Euro-Zinsen unterhalb ausländischer Zinsen notieren. Wichtiger wiegt noch, wenn sich der Euro gegenüber seinen Handelspartnern abschwächt und dies negative Cashflows zur Folge hat. Diese treten spätes- tens dann auf, wenn die FX Forwards zur Absi- cherung periodisch gerollt und dabei Verluste realisiert werden. Die Lösung liegt im professionellen Währungs- management: Währungsmärkte verlaufen meis- tens in Zyklen. Seit der Geburt des Euro 1999 unterlag auch unsere Währung einigen fallen- den und steigenden Bewegungen. Die wohl effizienteste Absicherungspolitik stellt ein auf Währungszyklen abgestimmtes dynamisches Hedging dar. Für das beste Ergebnis wird dieses um die Analyse relevanter geo- und handelspolitischer Faktoren ergänzt und mit quantitativen Methoden zur Erfassung von Marktdynamik bereichert. Dynamische Hedging-Ansätze verfolgen eine sorgfältig auf jede Fremdwährungsposition des Portfolios abgestimmte Anpassung der Hedge- Quote. So wird der Absicherungsgrad erhöht, wenn der Euro aufwertet, und abgebaut, wenn sich der Euro abschwächt. Drawdown, Risiko und Rendite werden kontrol- liert, während der Cashflow-Effekt gegenüber dem Voll-Hedge deutlich abgemildert wird. Da- rüber hinaus lassen sich gegenüber einer defi- nierten Benchmark mit dynamischem Hedging attraktive Zusatzrenditen erzielen. PARTNER-PORTRÄT Kontakt Millennium Global Europe SAS 33 rue François 1er F-75008 Paris Tel.: +33/1/70 91 26 14 Mobil: +33/7/88 14 70 55 E-Mail: kduong-bernet@millenniumglobal.com Internet: millenniumglobal.com Firmenporträt Millennium Global Investments Ltd wurde 1994 von Michael Huttman in London gegründet und ist ein unabhängiger institutioneller Investment Manager, der sich ausschließlich auf Währungen spezialisiert. Heute verwaltet die Firma über 18 Milliarden US-Dollar an Assets und bietet seiner globalen Investorenbasis ein breites Spektrum an Währungsstrategien, darunter pas- sive/dynamische Risikobegrenzung, aktives Overlay- Management, Absolute-Return-Strategien,sowie Bera- tungs- und Execution-Services. Millennium Global Europe SAS (MGE) wurde 2019 in Paris für die euro- päische Kundschaft gegründet. MGE ist AIFM registriert und wird von der AMF reguliert. Währungsrisiko. Absichern? Und wie viel? Die Frage nach dem optimalen Hedging-Ansatz ist nicht einfach. Sowohl eine komplett abgesicherte Fremdwährungsposition als auch eine komplett offene Fremdwährungsposition stellen Risiken dar. Werden diese Risiken im aktuellen Investmentumfeld ignoriert, kann es zu einem unerwünschten Ergebnis kommen. Katherina Duong-Bernet, CFA – Executive Director EU Head of Business Development Die Vorteile der dynamischen Fremdwährungssicherung liegen auf der Hand: Hedging-Ansatz Drawdown Risiko Rendite Cashflow-Effekt dynamische reduzierter unter Zusatzrendite deutlich verbessert Hedge-Quote Drawdown Kontrolle gegenüber gegenüber Benchmark passivem Hedge Die folgende Tabelle fasst die Vor- und Nachteile der zwei extremen Hedging-Ansätze zusammen: Hedging-Ansatz Drawdown Risiko Rendite Cashflow-Effekt ungesichert eventuell höchstes willkürlich kein Effekt sehr hoch Risiko 100 % abgesichert neutral kein Risiko Zinsdifferenzial hoch FREMDWÄHRUNGSRISIKO ANZEIGE FOTO: © MILLENNIUM GLOBAL EUROPE SAS

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