Institutional Money, Ausgabe 4 | 2021

aus meiner Sicht in erster Linie die bewuss- te Konzentration auf unser wichtigstes The- ma, auf das wir uns spezialisiert haben: den kontinuierlich wachsenden Gesundheits- markt in seinen unterschiedlichen Facetten. Insgesamt belaufen sich die verwalteten As- sets auf zirka fünf Milliarden Euro, davon liegt die Hälfte in Gesundheitsfonds. Daher glaube ich, dass wir für uns in Anspruch nehmen können, schon heute zu den führen- den Anbietern von Anlageprodukten in die- sem Markt zu gehören. Heiko Opfer: Zumal wir seitens der Apo Asset inzwischen eine Palette von insgesamt elf Fonds anbieten, neben einer Reihe von Ak- tien- und Multi-Asset-Fonds auch ein global anlegendes ETF-Portfolio, das aktiv in neun börsengehandelte Indexfonds verschiedener Regionen und Anlageklassen investiert. Je- der dieser Publikumsfonds weist eine eige- ne Tranche für den Einsatz in den Portfolios von Großanlegern auf. In Summe verwalten wir in diesen Tranchen sowie unseren Spe- zialfondsmandaten inzwischen rund eine Milliarde Euro für institutionelle Investoren. Wobei Sie die Marke von fünf Milliarden bei den verwalteten Assets doch erst seit diesem Jahr erreicht haben, richtig? Heiko Opfer: Das ist richtig und hängt mit unserer Beteiligung an Medical Strategy zusammen, einem der erfolgreichsten Bio- tech-Investoren Europas. Wir arbeiten bereits seit 2005 mit Medical Strategy zu- sammen. Ursprünglich entstanden ist die Kooperation im Zusammenhang mit der damals erfolgten Auflage des gemeinsam gemanagten Apo Medical Opportunities. Der Fonds kann seither auf eine überaus erfreuliche Performanceentwicklung ver- weisen und gehört mit einem heute verwal- teten Fondsvermögen von über 900 Millio- nen Euro inzwischen zu den größten unse- rer Palette. Zum Erfolg dieser Zusammen- arbeit tragen dabei beide Seiten bei. Medi- cal Strategy bringt vor allem sein Know- how in kleinen und mittelgroßen sowie innovativ agierenden Biotechnologie- und Pharmaunternehmen in die Kooperation ein, auf unserer Seite konzentrieren wir uns auf die Themen Medizintechnik, Digital Health und Dienstleister. Claus Sendelbach: Man sollte zudem nicht ver- gessen, dass durch die Kooperation auf bei- den Seiten Synergien im betriebswirtschaft- lichen Bereich erzielt werden konnten. Me- dical Strategy hat mit uns einen Partner ge- wonnen, der sich um Aspekte wie Regula- torik, Compliance und Wertpapierservice kümmert. Gleichzeitig können wir von ei- ner deutlichen Erweiterung unseres Fonds- managementteams um Spezialisten, die wir so vorher nicht an Bord hatten, profitieren. Im Übrigen ist dadurch – sozusagen en pas- sant – das größte deutsche Spezialistennetz- werk für globale Gesundheitsfonds entstan- den. All das zusammengenommen hat uns bereits Anfang 2019 dazu veranlasst, unsere Zusammenarbeit durch eine Beteiligung von 25,1 Prozent an Medical Strategy sozu- sagen zu institutionalisieren. Im laufenden Jahr haben wir unseren Anteil auf 50,1 Pro- zent erhöht. Das erklärt den auf den ersten Blick vielleicht sprunghaft erscheinenden Anstieg der insgesamt von uns verwalteten Assets. Beim Stichwort Performance fällt auf, dass der Ausbruch der Corona-Pandemie sich im vergangenen Jahr wie eine Art Booster für einige der von Ihnen gemanagten Strategien ausgewirkt hat. Claus Sendelbach: Anfang 2020 konnten auch wir natürlich nicht ahnen, welche Ausmaße » Unser wichtigstes Thema, auf das wir uns spezialisiert haben: der kontinuierlich wachsende Gesundheitsmarkt. « Claus Sendelbach, Geschäftsführer, Apo AM 254 N o. 4/2021 | www.institutional-money.com P R O D U K T E & S T R AT E G I E N | CLAUS SENDELBACH + HEIKO OPFER | APO ASSET MANAGEMENT FOTO: © ANDREAS ENDERMANN

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=