Institutional Money, Ausgabe 4 | 2021

aktien, die im Fokus der hauseigenen Fonds stehen und für ein Plus von 148 Prozent sorgten. Auf dem Sprung nach oben An der Spitze des vierten und letzten Clus- ters, der alle Asset Manager zwischen 200 Millionen und einer Milliarde Euro auflistet, steht 21Shares. Die Gesellschaft wird wohl bald die Eine-Milliarde-Euro-Grenze über- schreiten und aufsteigen. Sofern der Boom bei Bitcoin und Co. sowie die damit ver- bundene Investorennachfrage nach entspre- chenden Kryptoanlagevehikeln nicht abrupt enden. Noch ist die Nachfrage aber extrem hoch – auch von Profianlegern. „Diese Ent- wicklung haben wir frühzeitig antizipiert und unsere EMEA-Vertriebsorganisation rechtzeitig ausgebaut, um die spezifischen Bedürfnisse der institutionellen Anleger zu erfüllen“, erklärt Isabell Moessler, Head of Distribution EMEA bei 21Shares. Salm-Salm & Partner setzt beim Asset Management auf die Werte und unterneh- merischen Erfahrungen der Familie Salm- Salm und reüssiert damit nicht nur bei Nachhaltigkeitsinvestoren. „Wir achten da- bei besonders auf den verantwortungsvollen Umgang mit Mensch, Natur und Schöp- fung“, betont Constantin Prinz zu Salm- Salm, Geschäftsführer von Salm-Salm & Partner. Hohe Zuwächse Den höchsten prozentualen Zuwachs aller Asset Manager im Teilsegment „Institutio- nelle“ mit 547 Prozent, der natürlich dem Basiseffekt geschuldet ist, erzielte die 323 Millionen Euro „große“ FV Frankfurter Vermögen aus Königstein, die damit erst- mals die Aufnahme in das Ranking ge- schafft hat. „Die Performance der jahrelang eingesetzten Portfoliomanagementstrategien ist über die vergangenen Jahre sehr über- zeugend. Das kann man auch an unserem nachhaltigen vermögensverwaltenden DUI Wertefinder Mischfonds transparent nach- vollziehen. Über die letzten drei Jahre konn- ten wir einen durchschnittlichen Ertrag von mehr als zwölf Prozent nach Kosten gene- rieren. Dabei liegt die Aktienquote im Re- gelfall zwischen 35 und 65 Prozent“, erklärt FV-Frankfurter-Vermögen-Vorstand Uwe Eilers gegenüber der Redaktion: „Unsere Stärken liegen nicht nur in der Asset Allo- cation, was im Mischfonds wichtig ist, son- dern auch darin, dass wir auch imAnleihen- segment auskömmliche Renditen erzielen.“ Ein extrem hohes Wachstum verzeichnet der erst 2019 gegründete Indexfondsanbie- ter Rize ETF, der durch einen Sprung von 81 Millionen auf 373 Millionen Euro zum ersten Mal im Ranking vertreten ist. Die vier Co-Gründer Rahul Bhushan, Stuart Forbes, Anthony Martin und Jason Kennard bieten Themen-ETFs an, über die Investo- ren ein Gleichgewicht zwischen der Erwirt- schaftung langfristiger Erträge und der Unterstützung von Unternehmen, die die Art von Zukunft schaffen, in der viele junge Leute leben wollen, erzielen können. „Viele sehen uns als eine wirklich bahnbrechende, kompromisslose neue Kraft auf dem euro- päischen ETF-Markt. Das bedeutet, dass wir jetzt dabei sind, die Lücke zu füllen, die wir bei der Gründung des Unternehmens im Januar 2019 identifiziert haben“, sagt Rize- ETF-Co-Gründer Bhushan. Am Erfolg die- ses dynamisch expandierenden Unterneh- mens wollen nun auch andere partizipieren. So erwarb die nunmehr von Branchen- urgestein Achim Gilbert (ex-Aberdeen-Chef und Gründer) geführte Investmentboutique AssetCo im Sommer rund 63 Prozent an Rize ETF. Wie Rize ETF zum allerersten Mal im Ranking gelistet ist Robert Beer Investment. Die von Robert Beer gegründete Boutique überzeugte im Krisenjahr 2020 mit ihren risikoadjustierten Aktien- und Mischfonds, die dank funktionierender Sicherungssyste- me den Kursrutsch sehr gut abfingen und durch einen baldigen Wiedereinstieg an der folgenden Aufwärtsbewegung ordentlich partizipierten. Der Lohn dafür sind mehrere Awards für die hauseigenen Fonds und grö- ßere Tickets von aufmerksam gewordenen Institutionellen. Comeback Den untersten Platz im vierten Cluster mit 204 Millionen Euro belegt sentix. Die auf Sentiment-Analysen spezialisierte Bou- tique hat trotz guter Performance schwierige Jahre hinter sich, da Großanleger Gelder ab- zogen und dadurch die Gesellschaft unter die 200-Millionen-Euro-Schwelle fiel. Das Tal der Tränen hat sentix nunmehr durch- schritten und konnte im Betrachtungszeit- raum allein im institutionellen Segment das verwaltete Vermögen versechsfachen. sentix- Geschäftsführer Manfred Hübner nennt den Grund dafür: „Seit der Neuausrichtung unseres Investmentansatzes 2018 hat sich die Performance unserer Fonds weiter ver- bessert, was auch unsere Anleger honorie- ren.“ ANTON ALTENDORFER Tindaro Siragusano, CEO von 7orca AM: „Im Currency Overlay haben wir acht weitere Mandate gewonnen. Bei den Bestandsmandaten gab es nennenswerte Aufstockungen.“ Uwe Eilers, Vorstand der FV Frankfurter Vermögen: „Die Performance der Portfolio- managementstrategien ist über die vergangenen Jahre sehr überzeugend.“ Constantin Prinz zu Salm-Salm, Geschäftsführer von Salm-Salm & Partner: „In der glaubwürdigen und werteorientierten Kapitalanlage will Salm-Salm & Partner führend sein.“ Christian Finke, Geschäfts- führer der Monega KAG: „Institutionelle haben insbe- sondere bei Aktien, wertge- sicherten Strategien und CLOs weiter aufgestockt.“ Harald Bareit, Geschäfts- führer und Gesellschafter von QC Partners: „Unsere Anleihen- strategien sind aufgrund ihrer Diversifikationswirkung derzeit ein Haupttreiber für das Wachstum.“ Robert Beer, Robert Beer Investment: „Der wichtigste Grund für unsere Mittelzuflüsse war die starke Performance unserer risikoadjustierten Fonds im schwierigen Jahr 2020.“  242 N o. 4/2021 | www.institutional-money.com P R O D U K T E & S T R AT E G I E N | I NS T I TUT I ONAL MONEY RANK I NG FOTO: © 7ORCA AM, JOHANNES HAAS, JULIA SIDORENKOVA, MEDIENAGENTEN.DE, ALTSTADT ATELIER, FV FRANKFURTER VERMÖGEN

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