Institutional Money, Ausgabe 3 | 2021

80 % 90 % 100 % 110 % 120 % 130 % 140 % 150 % 160 % Basismetalle Energie Edelmetalle Agrarprodukte Marktentwicklung für Rohstoffpreise (Indexstände, Tagesdaten) 2021 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul -1 % 0 % 1 % 2 % 3 % Energie Dienstleistungen Nahrung/Genuss HVPI Y/Y Nichtenergie Industriegüter HVPI 2018 2019 2020 2021 0,0 % 0,5 % 1,0 % 1,5 % 2,0 % 2,5 % 3,0 % 3,5 % 4,0 % 4,5 % USA DEU EWU 2020 2023 (P) 2024 (P) 2025 (P) 2026 (P) 2022 (P) 2021 (P) Krypto-Phänomen als Absicherung Laut einer Umfrage von Goldman Sachs sehen 45 Prozent der Family Offices Kryptowährungen als Absicherungsinstrument zur Diversifikation des Portfolios. In zunehmendem Maße wird die Asset- klasse auch als Inflationsschutz wahrgenommen. 45 % N o. 3/2021 | www.institutional-money.com 171 P R O D U K T E & S T R A T E G I E N | I NF L AT I ON Wo die Inflation herkommt Die Preise für Energie und sonstige Industriegüter sind für die aktuell hohen Teuerungsraten hauptverantwortlich. Rohstoffe gelten als einer der Hauptmotoren für die Teuerung. Die stärksten Preissteigerungen sind hier bei den Energieträgern zu beobachten. Das könnte allerdings aufgrund der Pandemie- Flaute im Vorjahr ein Einmaleffekt gewesen sein. Betrachtet man die Inflationssäulen in Deutschland, so sieht man bei den Dienstleistungen einen – noch? – marginalen Beitrag. Quelle: LBBW Bei der LBBW geht man davon aus, dass sich die Teuerung in der Eurozone ab 2022 wieder beim Inflationsziel der Eurozone einpendeln wird. Auch die Teuerung der USA sollte sich zwar auf höheren Niveaus als in der Vergangenheit bewegen, aber bei rund drei Prozent ein Gleichgewicht finden. Also: höhere Inflation ja. Ein Weggaloppieren der Inflation? Nein. Quelle: LBBW » Wir investieren in Unternehmen, die von steigenden Gas- und Rohstoffpreisen profitie- ren. Diese sind derzeit recht preiswert, da sich institutionelle Anleger aufgrund von ESG- Kriterien scharenweise davon trennen. « Da Fondslegende Peter Huber bereits seit einiger Zeit vor steigenden Teuerungsraten warnt, haben wir einige seiner taktischen Antworten auf diesen möglichen Paradigmenwechsel zusammengefasst. Neben relativ herkömmlichen Instrumenten gibt es inzwischen aber auch unkonventionellere Mittel – Kontroversen nicht ausgeschlossen … Quelle: Huber, Goldman Sachs Mögliche Antworten auf Inflationsszenarien Peter Huber, Managerlegende, Taunus Trust » Wir kaufen inflationsgeschützte Anleihen (Inflation-Linker) und verkaufen gleichzeitig Zins-Futures mit identischer Laufzeit. « Am Ende alles im Rahmen? Laut LBBW sollte sich die Inflation in Deutschland und in Europa bald wieder im Zielbereich der EZB bewegen. » Treiber sind in Deutschland die Mehrwertsteuererhöhung sowie Basiseffekte der Energiepreise. « ABER: » Anfang 2022 fällt der Effekt der Steuererhöhung weg. Die Energiepreise sollten sich langsamer verteuern. « » In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate steigen. «

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