Institutional Money, Sonderausgabe 2 | 2021

Das österreichische Regionalinstitut Ober- bank punktet mit seinem Programm „Chance 2030“, in dessen Rahmen man durch Genderbalance zu größerer Vielfalt kommen möchte. Mit folgenden Maßnah- men will man dabei das Ziel von 40 Prozent weiblichen Führungskräften bis 2030 errei- chen: Potenzialentwicklung, interne Aus- schreibung von Führungsfunktionen, Ka- renzmanagement und Quote, womit man auf das SDG 5 der Geschlechtergleichheit hinarbeitet. Auch dem SDG 4, „Hochwerti- ge Bildung“, hat man sich verschrieben und sich auch hier das Jahr 2030 als Ziel ge- setzt. Bis dahin soll die Zahl der Jugendli- chen und Erwachsenen wesentlich erhöht werden, die über die entsprechenden Qua- lifikationen einschließlich fachlicher und beruflicher Fähigkeiten für eine Beschäfti- gung, eine menschenwürdige Arbeit und Unternehmertum verfügen. Mit dem Verringern des CO 2 -Fußab- drucks wollen die Stadtwerke Bielefeld zum Klimaschutz beitragen. Über die BIE-a-Hero!-App werden Tipps und Tricks für eine solche Verringerung gegeben. Die App macht außerdem die individuelle CO 2 - Einsparung messbar. Sie belohnt jede Hand- lung und Aktivität, die CO 2 einspart mit Klima-Punkten, für die dann in Bielefeld und der Region Bäu- me gepflanzt werden. Unter dem Motto „BIE a Hero!“ haben die Stadtwerke Biele- feld eine breit angeleg- te Mitmachkampagne initiiert, um on- und offline eine möglichst große Zielgruppe für den Klimaschutz zu mobilisieren. So soll die App auf spielerische Weise sensibilisie- ren und ein neues Bewusstsein schaffen. Durch das Einbeziehen der Nutzer in Form von In-App-Verlosungen und exklusiven Benefits und mit allen gängigen Funktionen einer Social-Media-App werden reale Er- lebnisse und somit eine zusätzliche Motiva- tion geschaffen. GEWINNER ENTREPRENEUR plasticpreneur doing circular kann den Hauptpreis in der Kategorie „Entrepreneur“ nach Hause tragen. Das junge Social-&- Green-Tech-Unternehmen, das von Sören Lex, Raphaela Egger, Boris Rauter und Florian Mikl im Jänner 2020 gegründet wurde, hat vier CE-zertifizierte, einfach zu bedienende Small-Scale-Kunststoffrecy- clingmaschinen entwickelt, die Menschen weltweit Zugang zu Kunststoffrecycling er- möglichen sollen – was bis dato fast aus- schließlich der Industrie vorbehalten war. Kombiniert mit ihren Trainings und Pro- grammen (wie zum Beispiel Social Entre- preneurship, technische Skills, Designpro- zesse) ermöglicht das Unternehmen die Transformation von Kunststoffmüll in sinn- volle neue und langlebige Produkte, die lokal oder international verkauft werden, Einkommen generieren und neue nachhalti- ge Unternehmen entstehen lassen. „Kunst- stoffmüll soll als wertvoller Sekundär- rohstoff erkannt und rezykliert werden – dadurch soll verhindert werden, dass er verbrannt wird bezie- hungsweise überhaupt erst in der Umwelt und in den Gewässern landet“, erläutern die Gründer. Carpacity ermöglicht mit seinem Sensor, der temporär am Straßenrand installiert wird, eine präzise, flexible und automati- sierte Erhebung von Besetzungsgraden in Personenkraftwagen (BGP). Die dadurch entstehende Datenquelle stellt eine wichtige Entscheidungs- grundlage für verkehrsplaneri- sche und bauliche Maßnahmen im Straßennetz dar. Zusätzlich ermöglicht Carpacity die ge- zielte Erhöhung des BGP. Grünstattgrau ortet im ur- banen Bereich viele Möglich- keiten für die Gebäudebegrü- nung. Doch um Gebäude ent- lang von Straßenzügen kosten- günstig und rasch zu begrünen, gab es bisher laut Grünstattgrau „keine technisch einfach um- setzbare Gesamtlösung. Außer- dem waren die notwendigen Abwicklungs- und Genehmi- gungsprozesse relativ komplex.“ Das inter- disziplinäre Team des Projekts „50 grüne Häuser“ hat – gemeinsam mit der Stadt Wien – für beide Hürden eine integrierte Kombi-Lösung entwickelt: das Grünfas- sadenmodul BeRTA und einen Online- Check, der die Einreichung erleichtert. Um- gesetzt werden durch diesen Ansatz die SDGs 9, 11 und 13. Kinderarmut bekämpfen 400.000 Kinder und Jugendliche sind laut Vienna Hobby Lobby in Österreich armutsgefährdet und kämpfen mit den Aus- wirkungen ihrer Situation. Während Armut eine materielle Komponente aufweist, sind auch andere Komponenten relevant, etwa der Zugang zu Bildung oder Sport in der Freizeit. Aus diesem Grund bietet die Vienna Hobby Lobby an zwei Standorten in Wien kostenlose Freizeitkurse an. Die Jugendlichen besu- chen im Rahmen einer Kursphase wöchent- lich einen oder mehre- re Kurse, die von eh- renamtlichen Kurslei- » Leider unterstützen Asset Manager nicht dabei, bestehende Produkte zu bewerten. Da stehen die Kapitalanlagestellen allein da. « Uwe Zeidler, Geschäftsführer von VZN Nordrhein I MP A C T : M4C - AWARD N o. 2/2021 | institutional-money.com 19

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