Institutional Money, Ausgabe 1 | 2021

le Fondsportfolio des Echiquier World Next Leaders für die fol- genden drei Jahre ein Umsatz- wachstum von 33 Prozent im Jahr sowie ein Gewinnwachs- tum von jährlich 37 Prozent je Aktie erwarten. Investmentprozess AmAnfang stehen qualitative Filter. So sollen die potenziellen Zielunternehmen neben einer Marktkapitalisierung von weni- ger als 20 Milliarden Euro einen Umsatz von unter fünf Milliar- den Euro aufweisen und ein Umsatzwachstum von zumin- dest zwölf Prozent per annum für die kommenden drei Jahre erwarten lassen. Dazu kommt die Identifikation der Anlage- themen der erfolgreich ge- screenten Aktien. Die nächste Stufe betrifft die qualitative Analyse und Bewertung. Hier geht es um Dinge wie die Marktführerschaft innerhalb eines Anlagethemas, die Nach- haltigkeit des Wachstums, Innovationsfähig- keit und Wettbewerbsvorteile. Dazu kommt die Analyse der Finanzberichte und Progno- sen sowie der nichtfinanziellen Ratings. Schlusspunkt ist dann der eigentliche Port- folioaufbau, der die Festlegung eines Kurs- ziels für die nächsten drei Jahre vorsieht, eine Anpassung des Aufwärtspo- tenzials an das fundamentale Risi- ko vornimmt und kontinuierlich die Gewichtungen und das Kurs- ziel kontrolliert und dabei gegebe- nenfalls Anpassungen vornimmt. Wächst ein Portfoliotitel über die Market Cap von 20 Milliarden Euro hinaus, bleibt er im Portfolio, solange die durchschnittliche und die mediane Marktkapitalisierung des Fondsportfolios unter der 20- Milliarden-Marke bleiben. Werden diese Grenzen allerdings über- schritten, trennt sich Grandi inner- halb von drei Monaten von der betreffenden Aktie. Liegt deren Umsatz dabei noch unter fünf Mil- liarden Euro, so wandert sie in das Anlageuniversum des Echiquier World Equity Growth Fund. Dynamische Gewichtung Grundsätzlich richtet sich die Gewich- tung jeder einzelnen Aktie an deren Kurs- potenzial aus. Hauptfaktoren dabei sind das Dreijahreskurspotenzial sowie das Auf- wärtspotenzial, gemessen am Risiko. Ein höheres Aufwärtspotenzial führt zu einer höheren Gewichtung, ein geringeres zu einer schwächeren Gewichtung im Fonds. Angesichts von 25 Titeln im Portfolio liegt das Startgewicht einer neu aufgenommenen Position bei vier Prozent. Läge deren Auf- wärtspotenzial bei 35 Prozent, würde eine zehnprozentige Kurssteigerung zu einer Verringerung des Aufwärts- potenzials auf 25 Prozent führen und das – ceteris paribus – auf 4,4 Prozent gestiegene Gewicht vom Fondsmanagement auf unter vier Prozent zurückgeführt werden, so der Zielkurs in drei Jahren unver- ändert bliebe (siehe Grafik „Ge- wichtungsmanagement“) . Dies be- deutet ein implizites Rebalancing, das sich am Potenzial orientiert. Grandi spricht von einer dyna- mischen Anpassung, sodass eine proportionale Verteilung des Auf- wärtspotenzials im Fonds gegeben ist. Fondsmanager Grandi identifi- ziert die Anlagethemen, indem er an Konferenzen teilnimmt und Unternehmen vor Ort besucht, um Gewichtungsmanagement Änderung in der Gewichtung eines Unternehmens, dessen Aktienkurs schwankt Überproportional gut laufende Portfoliotitel werden in diesem dynamischen Gewichtungsprozess zurückgeführt. Damit wird auf eine proportionale Verteilung des Aufwärtspotenzials im Fonds geachtet. Quelle: LFDE Aktiengewicht nach Kursavance um 10 % Anfangsgewicht Tag 1: Aufwärtspotenzial: +35 % Tag 2: Änderung des Aktienkurses des Unternehmens um+10 %: Vom Fondsmanagement angepasstes Aktiengewicht nach dem Kursanstieg, wenn das 3-Jahres-Kursziel gleich bleibt Aufwärts- potenzial: +25 % 4,0 % < 4,0 % 4,4 % Wie werden wohl die ICONs der „Next Generation“ der FAANGs aussehen? Noch wissen wir es nicht. Es ist aber anzunehmen, dass es bald die nächste Gruppe von führenden Unternehmen in diesem Bereich geben wird. N o. 1/2021 | www.institutional-money.com 169 P R O D U K T E & S T R A T E G I E N | TOP

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