Institutional Money, Ausgabe 4 | 2020

D ie britische Schroder Invest- ment Management ist bereits seit 1998 in Deutschland und Österreich aktiv. Die heutige Leitungsebene unter ihrem Geschäftsführer Achim Küssner ist bereits seit 13 Jahren an Bord. Laut einer Untersuchung des Thin- king Ahead Institute, Tochterfirma des Be- ratungshauses Willis Towers Watson, gehört die Gesellschaft zu den Asset Managern mit dem größten Wachstum beim verwalteten Fondsvermögen unter den Top-50-Mana- gern weltweit. Wir haben Küssner und sei- nen Vertriebsleiter für das institutionelle Geschäft, Carlos Böhles, in der Frankfurter Niederlassung besucht. Im laufenden Jahr haben einige Ihrer gro- ßen Mitbewerber die eine oder andere Megafusion bekannt gegeben. Wann dürfen wir damit rechnen, dass auch Schroders in dieser Beziehung Vollzug meldet? Achim Küssner: Auf eine solche Meldung werden Sie wohl vergebens warten. Denn es gibt zu diesem Thema das eindeutige Statement unserer Unternehmensführung und der dahinter stehenden Familie, dass es bei Schroders eine solche Megafusion mit einem bedeutenden Mitbewerber auch künf- tig nicht geben wird. Und wie ist dann zu erklären, dass Ihre Gesellschaft laut entsprechenden Studien zu den am stärksten wachsenden Asset Mana- gern weltweit gehört? Küssner: Ich glaube, dass Schroders und sei- ne Kapazitäten vom Markt immer noch un- terschätzt werden. Wir dürfen mit insgesamt rund 5.500 Mitarbeitern und weltweit ver- walteten Assets von mehr als 700 Mil- liarden US-Dollar sicher in Anspruch neh- men, zu den bedeutendsten Häusern im Asset Management zu gehören. Es ist aber noch gar nicht so lange her, da war das noch nicht der Fall. Vor 13 Jahren standen wir in Bezug auf das von uns verwaltete Vermögen erst bei 100 Milliarden US-Dol- lar. Was uns in gewisser Weise bei diesem Wachstum geholfen hat, das ist unter ande- Ein Haus wie Schroders ist mit der Entscheidung, ein eigenes Portfoliomanagement in Frankfurt aufzubauen, derzeit noch die Ausnahme unter den ausländischen Fondsmanagern. Wir haben dazu mit Achim Küssner und Carlos Böhles gesprochen. » IMMER EINEN SCHR Carlos Böhles (links) und Achim Küssner (rechts) im Interview mit Institutional Money Chefredakteur Hans Heuser in der Frankfurter Niederlassung von Schroders. 46 N o. 4/2020 | www.institutional-money.com T H E O R I E & P R A X I S | ACH IM KÜS SNE R + CAR LOS BÖHL E S | S CHRODE R S FOTO : © CHR I S TOP H HEMME R I CH

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=