Institutional Money, Ausgabe 4 | 2020

D ie Erfahrung lehrt, dass alles seinen Preis hat. Wer auf passive Fonds setzt, spart Kosten, darf sich aber keine Outperformance erhoffen. Wer den Index schlagen möchte, muss Kosten und zusätz- liche Risiken, die mit aktivem Management verknüpft sind, in Kauf nehmen. Was die richtige Entscheidung gewesen wäre, erfährt man erst nachträglich. Obwohl dieser natur- gesetzartige Zusammenhang bekannt ist, suchen quantitativ arbeitende Vermögens- verwalter hartnäckig nach systema- tischen Investmentstrategien, die mit einem geringeren Tracking Error und ähnlichen Ertrags-Risiko-Eigenschaften wie der Index zuverlässig Alpha produ- zieren. Was im Backtest vergleichswei- se schnell funktioniert, scheitert meist in der Praxis. Das heißt aber nicht, dass es gar keine Produkte gäbe, die – zumin- dest bisher – das fast Unmögliche schaffen. Eines davon ist der seit März 2013 aktive sentix Fonds Ak- tien Deutschland. Das Basisportfolio des Fonds besteht aus 80 bis 90 Pro- zent DAX-Aktien, der Rest ist Cash, der als Margin für die Derivate auf den DAX dient – meist sind es Futures, es könnten gemäß Anlage- richtlinien aber auch Optionen sein. Mit diesen wird die Long-Position je nach Signallage der auf Behavioral Finance und Sentimentanalyse spe- zialisierten Investmentboutique mit Sitz in Frankfurt zwischen 80 und 120 Prozent aktiv gemanagt. Investmentprozess Bekanntlich beeinflusst der Wech- sel der Stimmungslage der Markt- teilnehmer die Aktienkursentwick- lung sehr stark, allerdings nur auf kurze Sicht. Langfristig sind es näm- lich fundamentale Daten wie das Wirtschaftswachstum und die Zins- und Ge- winnentwicklung der Unternehmen, die die entscheidende Rolle bei der Kursentwick- lung spielen. Da die Marktteilnehmer nicht nur rational agieren, sondern sich von ihren Stimmungen beeinflussen lassen, kann ein verhaltensökonomischer Ansatz Nutzen aus der Psychologie an den Märkten ziehen und diese in Asset-Allocation-Entscheidungen, Aktienquoten sowie Branchenüber- und -untergewichtungen einfließen lassen. Die sentix Asset Management GmbH tut genau das, denn sie befragt in wöchentlichen Inter- vallen institutionelle sowie private Investo- ren nach deren Anlageverhalten, Investi- tionsgrad und Markteinschätzung, womit die Stimmungslage abgegriffen wird. Da- rauf aufbauend analysiert man bei sentix die Entscheidungsprozesse der Anleger, verfasst eine Sentiment-Studie und leitet daraus kon- krete Handelsentscheidungen ab, die man als Signale anbietet beziehungsweise in den hauseigenen Fonds umsetzt. Für den sentix Fonds Aktien Deutschland bedeutet das Der sentix-Ansatz Wie Rendite beim sentix Fonds Aktien Deutschland erwirtschaftet wird Nach einer umfangreichen qualitativen Analyse wird die strategische Anlagequote ermittelt. Diese wird wöchentlich taktisch um die durch quantitative Sentiment-Modelle ermittelten Signale angepasst. Der Fondsmanager setzt dies dann um und überwacht täglich das Risiko. Quelle: sentix Asset Management GmbH Risikoprofil = Neutralquote 100 % DAX + Strategie: Abweichung zur Neutralquote + Taktische Sentiment- Modelle: Additiv zur Strategie + Ergebnis = aktive Fonds- Positionierung Makro Risikoradar Events, Zyklen Wöchentliche Modellsignale Quantitativ Qualitative Analyse Tägliche Risikoüberwachung Fondsmanager Gesamtverantwortung » Seit siebeneinhalb Jahren zeigen wir mit dem sentix Fonds Aktien Deutsch- land, dass das Konzept funktioniert. « Patrick Hussy, Geschäftsführender Gesellschafter der sentix Asset Management GmbH, Frankfurt, und Portfoliomanager des sentix Fonds Aktien Deutschland Preiswerte Outperformance Dem sentix Fonds Aktien Deutschland gelingt es seit 2013, den DAX zu schlagen, ohne dafür die üblichen Kosten aktiver Fonds zu verursachen. Der Vertriebserfolg blieb dem Fonds bisher versagt. FOTO : © S ENT I X A S S E T MANAGEMENT, L AGOM | S TOCK . ADOB E . COM 212 N o. 4/2020 | www.institutional-money.com P R O D U K T E & S T R A T E G I E N | S ENT I X FONDS

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