Institutional Money, Ausgabe 3 | 2020

N o. 3/2020 | www.institutional-money.com 7 T H E O R I E UND P R A X I S Alles Alpha ist vergänglich Keine Strategie, die einen Mehrertrag erwarten lässt, funktioniert ewig ......... 172 Zwitschern lohnt sich Aktien von Unternehmen mit Twitter- Konto performen besser ...................... 176 Erstaunliche Schiefe Die Verteilung von US-Aktienrenditen ist verzerrter als vielfach angenommen ... 180 P R ODU K T E UND S T R AT E G I E N TOP & FLOP Doppelte Rendite ................................. 184 Ethik top, Rendite Flop ....................... 187 Immos in Covid-19-Starre Ein Blick auf den globalen und europäischen Immobilienmarkt ........... 188 Big Data für Immo-Investoren Machine-Learning-Modelle und alternative Daten erlauben genauere Analysen ..... 190 In der Luft gelegen Invesco hat erhoben, wie Rentenanleger unmittelbar vor Ausbruch der Corona- Pandemie ihre Portfolios aufstellten .... 192 Wenn Engel fallen Fallen-Angel-Bonds rechnen sich für antizyklisch agierende Investoren ....... 198 Die Stunde der Spekulanten Der Goldpreis hängt von einigen Faktoren ab, zurzeit ist das „Hot Money“ ........... 204 Profiteure der Geldschwemme Hedgefonds auf Kryptowährungen gewin- nen bei Großanlegern an Bedeutung ... 210 P R ODU K T E UND S T R AT E G I E N Die im Schatten sieht man nicht ESG-Ratings führender Agenturen geraten zunehmend in die Kritik ......... 216 Crashtest bestanden ESG-Strategien konnten im Corona- Abverkauf ihre Resistenz beweisen .... 226 Stimmung schlägt Faktor Die Nutzung des Anlegersentiments war zuletzt der bessere „Faktor“ ................ 238 Atomfonds: Wer hat’s erfunden? Der Schweizer Staatsfonds Stenfo finanziert seit 1984 den Atomausstieg der Eidgenossen – und das mit Erfolg ....... 242 S T E U E R UND R E C H T Gegen Solvency II durch die Hintertür Porträt über den Ex-Aon-Chefaktuar und nunmehrigen Entrepreneur Dr. Georg Thurnes ............................................... 248 Gefährliche Austrocknung Den Regulatoren sind Liquiditätsengpässe bei Investmentfonds schon länger ein Dorn im Auge ..................................... 254 Weg ohne Ende Die kapitalverwaltungsaufsichtlichen Anforderungen an die IT (KAIT) zahlten sich für Fondshäuser in der Krise aus 262 Langfristige Perspektive Bei Versicherungen könnte es zu Regeländerungen bezüglich variabler Gehaltsbestandteile kommen .............. 266 Lücke geschlossen Bald sind auch Betriebsrenten über den Pensionssicherungs-Verein geschützt ... 268 E D I T O R I A L E ine Krise ist immer auch eine Chan- - ce, zum Guten wie zum Schlechten. Für die Befürworter der Transfer- und Fiskalunion bietet Corona die einmalige Chance, auf dem Weg zur Verge- meinschaftung der Schulden im Euroraum flott voranzukommen. Widerstand ist kaum spürbar, und so schreitet der Geldsozialismus munter fort. Als ob die Staatsquoten nicht bereits hoch genug wä- ren, baut der Staat seinen Ein- fluss konsequent aus und alte- riert sich über angebliches Marktversagen. Banken erhal- ten viel Spielraum, um notlei- dende Kredite nicht abschreiben zu müssen. Insolvente müssen nicht zum Konkursrichter – Zombies allerorten, eine Marktbereinigung bleibt aus. Kein Wunder, dass die Produkti- vitätsraten so gering sind, wenn man Untote reanimiert. Der Zins bleibt dies- wie jenseits des Atlantiks eine manipulierte administrierte Größe, der kein Informationsgehalt mehr inne- wohnt. Die Aktienmärkte suggerieren nach der Aufholung der meisten Coronaverluste, die Welt wäre in Ordnung. Wenn man natürlich mit einem Zins von nahe null künftige Erträge ab- zinst, kann man sich auch die schwachen Unter- nehmensgewinne 2020/21 schönrechnen. Die Krise böte aber auch die Chance, das Ruder herumzureißen. Doch das wäre ein Ein- geständnis verfehlter Politik der letzten Jahr- zehnte. Das würde menschliche Größe voraus- setzen, doch diese findet man heute bei den sogenannten Eliten nirgendwo mehr. Wie wäre es mit einem intelligenten Rückbau des Staates, der Entfesselung liberaler Marktkräfte, die von zahllosen administrativen Vorschriften und hohen Steuern geknebelt werden? Warum kein Zero Based Budgeting, das zuerst die Staats- aufgaben definiert und ihnen dann die erforder- lichen Ressourcen zuweist? Dass Sie in der formidablen Geldflut nicht ertrinken, sondern die richtige Weichenstellun- gen vornehmen, das wünscht Ihnen Ihr Nebenwirkungen F OTO : © S CH A N K Z | A DOB E . S TOC K . COM , B I L L O ' L E A R Y | B LOOMB E R G , WO L F H E I D E R - S AWA L L Die Stunde der Spekulanten: Der Goldpreis kämpft mit einer entscheidenden Marke ..................... 204 Keine Vollharmonisierung! Georg Thurnes ist gegen die Einführung von Solvency II durch die Hintertür 248 INHALT

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