Institutional Money, Ausgabe 2 | 2020

2020 ambitionierte Ziele gesetzt: „Unser Angebot wurde mit der Einführung von Santander GO, einer Best-in-Class-Produkt- reihe in Kooperation mit strategischen Part- nerschaften, erweitert. Darüber hinaus er- gänzen wir das Angebot an ESG-Produkten in unseren wichtigsten Regionen und ent- wickeln unsere eigene ESG-Bewertungs- methode, die im Lauf des Jahres 2020 im- plementiert wird, sodass wir für alle unsere Fonds bis Ende des Jahres ein ESG-Rating haben werden“, so Stefan Jochum, CEO Santander Asset Management Deutschland. Im gemessenen Zeitraum konnte Santander das für institutionelle Investoren verwaltete Vermögen um 55 Prozent steigern. Außerdem sieht Jochum neben den Best- in-Class-Produkten das Lateinamerika- Know-how als Basis des Erfolgs: „Wir fo- kussieren uns aktuell besonders auf unsere Kernexpertise im Bereich lateinamerikani- scher Unternehmensanleihen – diese sind attraktive Beimischungen im derzeitigen Niedrigzinsumfeld. Lateinamerika bietet eine sehr geringe Korrelation zu anderen Regionen und Assetklassen und zudem her- vorragende Renditechancen.“ Dynamisch positioniert Im zweiten Cluster, in dem wir alle Asset Manager zwischen zehn und 100 Milliarden Euro ranken, wird es vermutlich noch dau- ern, bis einer der beiden Vermögensverwal- ter BayernInvest oder Pinebridge Invest- ments, die jeweils um die 90 Milliarden Euro verwalten, in das oberste Segment des IMR aufsteigen. Dynamisch präsentierte sich in diesem zweiten Cluster der Schwel- lenländerspezialist Ashmore Group. Das britische Unternehmen hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt und konnte sein verwaltetes Vermögen von Ende 2015 bis Ende 2019 von 49,4 Mil- liarden auf mehr als 98 Milliarden Euro steigern und somit fast verdoppeln. Magische 11 … Nicht nur auf dem elften Platz des zwei- ten Clusters, sondern auch mit einem Zu- wachs von elf Prozent präsentiert sich mit Helaba eine der führenden deutschen Kapi- talverwaltungsgesellschaften im institutio- nellen Asset Management. „Das Jahr 2019 ist für Helaba Invest sehr positiv verlaufen. Als Full-Service-Manager mit ausgewählten Kompetenzfeldern haben wir unser Profil weiter geschärft. Insbesondere bei illiquiden Assetklassen sowie im Bereich Multi-Asset und Credit hatten wir eine starke Nachfrage und konnten nicht nur unsere Bestands- kunden bedarfsorientiert bedienen, sondern auch zahlreiche Neukunden gewinnen“, so Uwe Trautmann, Vorsitzender der Geschäfts- führung. … und schwungvoll Richtung 50 Mit einem verwalteten Vermögen von 49,96 Milliarden Euro ist man bei Flossbach von Storch kurz davor, einen wichtigen Meilenstein zu erreichen. Die Produkte des Kölner Fondshauses erfreuen sich nicht um- sonst anhaltender Beliebtheit. Immerhin hat man schon des Öfteren Weitblick bewiesen, wie Marcus Stollenwerk, Leiter des Be- reichs Vermögensverwaltung bei Flossbach von Storch, erklärt: „Ein wichtiger Punkt ist sicherlich die Performance. Die heftigen Rücksetzer im Februar und März haben wir relativ gut abfedern können. Wir waren auf- grund der gestiegenen Bewertungen am Aktienmarkt bereits vor der Korrektur mit einer relativ hohen Liquiditätsquote in den einzelnen Mandaten defensiver aufgestellt.“ Overlay als Trumpf Zu den relativ betrachtet am stärksten ge- wachsenen Fondsanbietern in diesem Seg- ment zählt mit einem Plus von 19 Prozent auch Universal-Investment. Die Gründe für die signifikanten Nettomittelzuflüsse im Portfoliomanagement sind laut Victor Bem- mann, Head of Portfolio Management bei Universal-Investment, vielfältig: „Wir se- hen, dass immer mehr institutionelle Anle- ger Wertsicherungskonzepte wie Overlays nachfragen – darunter chancenorientierte Varianten oder Währungsabsicherungen. Insbesondere für diese Mandate ist die Risi- kosteuerung vorteilhaft, da Universal- Investment als Master-KVG einen holisti- schen Blick auf die Anlagen hat und da- durch effizient und zentral Risiken in einem Masterfonds steuern kann.“ Universal- Investment beschränkt sich als Service- KVG im Portfoliomanagement auf syste- matische, regelgebundene Konzepte für Overlay, Nachhaltigkeit oder maßgeschnei- derte Indexorientierung. Nachdem gerade in Krisenzeiten Overlay-Konzepte und andere Risikomanagementstrategien auf großes In- teresse stoßen, sind wir besonders gespannt, ob dieser Trumpf im nächsten Ranking zu einer Verbesserung führt.“ 228 N o. 2/2020 | www.institutional-money.com P R O D U K T E & S T R A T E G I E N : I NS T I TUT I ONA L MONE Y RANK I NG  Christophe Bavière, CEO & Managing Partner, Idinvest Partners: „Private-Debt- Strategien haben sich als starke Alternative für Private Equity erwiesen. Dies gilt insbesondere für Akquisitionsfinanzierungen.“ Alfred Platow, Vorstands- vorsitzender, ÖkoWorld AG: „Performancezahlen zwischen plus 20 und plus 40 Prozent sind selbst für die über viele Jahre sehr erfolgreichen Öko- World-Fonds eine Besonderheit.“ Tindaro Siragusano, CEO, 7 Orca: „Die zunehmende Allokation von Alternative Assets, wie Private Debt hat dazu geführt, dass Fremdwährungs- risiken in institutionellen Port- folios strukturell zunehmen.“ Jeremy Golding, Gründer und Geschäftsführer, Golding Capital Partners: „2019 war das beste Ergebnis in der 20- jährigen Geschichte von Golding. Europäische Anleger vertrauten uns 1,5 Milliarden Euro an.“ Hendrik Leber, Geschäfts- führender Gesellschafter, Acatis: „Mit Ausnahme des Indien-Fonds konnten im Jahr 2019 alle Produkte eine positive Performance erzielen.“ Georg Wallwitz, Geschäfts- führer, Eyb & Wallwitz: „Un- sere Kunden wissen zu schätzen, dass sie von uns ,echtes‘ aktives Asset Management bekommen. Wir investieren konsequent nie entlang der Benchmark.“ FOTO : © PETER ALLAN, GOLDING CAPITAL PARTNERS, AXEL GAUBE , 7 ORCA, EYB & WALLWITZ , ANDREAS ENDERMANN

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