Institutional Money, Ausgabe 1 | 2020

Tom Finke: „Mit einem insgesamt verwalteten Vermögen von mehr als 335 Milliarden US-Dollar, einer Präsenz in den wichtigsten Märkten in den USA, Europa und Asien und der Konzentration auf unsere Kern- anlagestrategien gehören wir aus meiner Sicht heute zum Kreis der ernst zu nehmenden global agie- renden Vermögensverwalter.“ S eit September 2016 gibt es die neue Barings. Für den ge- schichtsträchtigen Markenna- men hat sich der US-Versicherer Massachusetts Mutual Life Insurance be- wusst entschieden, als man in dessen Füh- rungsetage den Entschluss traf, die vier Asset-Management-Töchter Babson Capital Management, Wood Creek Capital Manage- ment, Cornerstone Real Estate Advisers und Baring Asset Management zu einer Invest- menteinheit zusammenzuführen. Im Exklu- sivinterview mit Institutional Money erklärt Tom Finke, CEO des Unternehmens, warum die Entscheidung am Ende so ausgefallen ist, obwohl so mancher Marktteilnehmer das nicht erwartet hatte. „Die Barings von heute ist nicht die Barings Bank von vor 35 Jah- ren“, gibt sich der 56-Jährige im Gespräch selbstsicher und zeigt sich zuversichtlich, im Konzert der großen, weltweit aktiven Invest- menthäuser durchaus mitspielen zu können. Der Markenname Ihrer Gesellschaft ist mit einer durchaus wechselvollen Geschichte verbunden. Wo steht das Unternehmen heute – gut drei Jahre nach der Gründung der neuen Barings? Tom Finke: Mit einem insgesamt verwalteten Vermögen von mehr als 335 Milliarden US-Dollar, einer Präsenz in den wichtigsten Märkten in den USA, Europa und Asien und der Konzentration auf unsere Kernan- lagestrategien gehören wir aus meiner Sicht heute zum Kreis der ernst zu nehmenden global agierenden Vermögensverwalter. Wenn ich von Kernanlagestrategien spre- che, dann sind damit nicht nur festverzins- liche Anlagen gemeint – wir sind immerhin einer der größten Akteure im globalen High-Yield-Sektor sowohl in den USA als auch in Europa – sondern auch unser glo- bales Aktiengeschäft mit einem besonderen Fokus auf der asiatisch-pazifischen Region, was in dieser Form meiner Ansicht nach einzigartig ist. Wir haben in den letzten sechs Jahren zusätzlich ein umfangreiches Geschäftsfeld im Bereich Private Credit und Vor dreieinhalb Jahren hat Tom Finke die Leitung des damals neu formierten Asset Managers Barings übernommen. Im Interview spricht der CEO über die heutige Aufstellung seiner Gesellschaft und darüber, was er und seine Mitstreiter noch damit vorhaben. A L L E F OTO S : © CH R I S TO P H H E MM E R I CH » OHNE RISIKO GIBT 66 N o. 1/2020 | www.institutional-money.com THEOR I E & PRA X I S : TOM F INKE | BAR INGS

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