Institutional Money, Ausgabe 1 | 2020

men. Was muss man sich unter einem sol- chen Investment genau vorstellen? Marco van Daele: Das grundsätzliche Ziel eines Fonds wie des SUSI Energy Efficiency Fund II ist es, einen Beitrag zur Erreichung des im Pariser Klimaschutzabkommen 2015 festgelegten Ziels zu leisten, den globalen Temperaturanstieg in diesem Jahrhundert auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Inves- titionen in Energieeffizienz sind aufgrund der vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und hohen Investitionseffizienz eines der wichtigsten Instrumente in diesem Kampf gegen den Klimawandel. Der erste bereits im Jahr 2014 aufgelegte Fonds dieser Art, der Ende 2018 mit insgesamt 35 Projekten vollständig investiert war, hatte insgesamt Investorenzusagen von 200 Millionen Euro. Dadurch, dass der Nachfolgefonds bereits jetzt bei einem Finanzierungsvolumen von 275 Millionen Euro liegt, wird unsere Energieeffizienzplattform zu einem immer wichtigeren Standbein für unser Unterneh- men, das vor rund zehn Jahren ja ursprüng- lich mit dem Thema erneuerbare Energien gestartet war. Allein seit dem letzten Clo- sing im Juli 2019 haben wir zusätzliche Investorenzusagen in Höhe von mehr als 125 Millionen Euro erhalten. Weitere Inves- toren befinden sich in einer fortgeschritte- nen Due Diligence. Daher erwarten wir, mit dem finalen Closing im zweiten Quartal 2020 unser Ziel von 300 Millionen Euro sogar noch zu übertreffen. Wie hoch liegt das Gesamtvolumen, das eine Gesellschaft wie SUSI Partners heute verwaltet? Marius Dorfmeister: Wir managen heute knapp 1,2 Milliarden Euro an konkreten Commitments in unseren Fonds. Es sind dabei drei Kernthemen, auf die wir uns nach wie vor konzentrieren und die im Grunde die Treiber der Energiewende dar- stellen. Neben unserem Ursprungsthema, den erneuerbaren Energien, spielen heute auch der erwähnte Bereich Energieeffizienz, aber auch das Segment Energiespeicherung eine Rolle. Schließlich geht es unter ande- rem darum, Energie dort verfügbar zu ma- chen, wo sie gebraucht wird. Und dazu ge- hören eben auch dezentralisierte Speicher- mechanismen. Und da diese Bereiche im- mer mehr miteinander im Zusammenhang stehen, betrachten wir die Energiewende ganzheitlich und übergreifend. Darauf sind auch unsere neuen Strategien ausgelegt. Wenn Sie von einer Plattform sprechen, dann verstehe ich darunter etwas anderes » Es geht darum, Energie dort verfügbar zu machen, wo sie gebraucht wird. Und dazu gehören eben in erster Linie dezentralisierte Speichermechanismen oder Speichertechnologien. « Marius Dorfmeister, Co-CEO und Global Head of Clients, SUSI Partners AG N o. 1/2020 | www.institutional-money.com 55 THEOR I E & PRA X I S : MARCO VAN DAE L E + MAR IUS DORFME I S TER | SUS I PARTNERS

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