Institutional Money, Ausgabe 1 | 2020

30 N o. 1/2020 | www.institutional-money.com F OTO : © N B , K K R , D J E K A P I TA L , A X A I M , F I D E L I T Y, B N P PA R I B A S , DWS ; + + + WWW. I N S T I T U T I O N A L - M O N E Y. C OM + + + I N S T I T U T I O N A L - MO N E Y +++ KKR hat bei seinem ersten Global Impact Fund bei 1,3 Milliarden US-Dollar ein Closing durchgeführt. Die Gelder sollen in Zielunternehmen investiert werden, die eine guten „Impact“ auf Umwelt und Soziales haben. +++ DJE Kapital konnte Lingohr Asset Management ein Mandat abringen. Dabei ging es um das Management des zuletzt rund 200 Millionen Euro schweren RWS-Aktienfonds. Zukünftig richtet sich der Fonds stärker an ESG-Kriterien aus. I n den vergangenen Wochen und Monaten sind einige An- leihenfonds an den Start ge- gangen, mit denen institutionelle Investoren ihre Rentenportfolios nachhaltiger bestücken und ein klares Zeichen in Richtung mehr Nachhaltigkeit an die Anleihen- emittenten schicken können. Ein interessantes Beispiel dafür ist der von Fidelity International aufge- legte Fidelity Funds Sustainable Reduced Carbon Bond Fund (SICAV). Manager Kris Atkinson und Co-Fondsmanager Sajiv Vaid wollen mit ihrem Portfolio aus globalen Unternehmensanleihen zur Reduzierung von CO 2 -Emis- sionen beitragen. Dazu begrenzen die Fondsmanager das Engage- ment in Unternehmen mit den höchsten CO 2 -Emissionen und den größten Reserven fossiler Rohstoffe.Auf Basis eines aktiven Anlageansatzes suchen sie gezielt nach Firmen, die sich im Übergang zu einem nachhaltigeren Geschäftsmodell befinden. „EinigeAnleger haben eine Schwarz-Weiß- Sicht auf grüne Investments und ziehen nur Unternehmen mit geringen oder keinen Emis- sionen in Betracht“, erklärt Atkinson. Um der Bedrohung durch den Klimawandel zu be- gegnen, müssen große Asset Manager aber Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle ökologischer gestalten, fördern und nicht aus- schließen. „Durch eine aktive Zusammenarbeit mit ihnen können wir dazu beitragen, dass CO 2 reduziert wird, die Unternehmen ihre Strategien für einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen vorantreiben, und sie in eine nachhaltige Zukunft begleiten.“ Regelmäßiger Kontakt Auf ein aktives Engagement und einen Austausch mit den Unternehmen in Bezug auf ver- einbarte ESG-Faktoren setzt Neu- berger Berman beim neuen auf Basis eines Best-in-Class-Ansatzes gemanagten Rentenfonds Global High Yield Sustainable Action. Dabei legt der Vermögensverwal- ter für jeden Emittenten Nachhal- tigkeitsrichtwerte fest und stimmt diese mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Ent- wicklung ab. Darüber hinaus wer- den die ESG-Fortschritte des von Chris Kocinski und Joseph Lind verantworteten Portfolios den Anlegern jährlich mitgeteilt. Auch ETFs werden nachhaltiger ESG-High-Yield-Exposure ist auch über ETFs möglich, bei- spielsweise über drei von Lyxor ETF neu lancierte Indexfonds auf globale, amerikanische und europäische Hoch- zinsanleihen. Diese basieren auf Bloomberg Barclays MSCI Sustainable SRI Indizes. Für die Aufnahme in den Index ist ein Mindest- MSCI-ESG-Rating von BBB erforderlich. Für sicherheitsbewusstere Investoren interessant sein könnte der neue iShares USD Develop- ment Bank Bonds UCITS ETF. Der gemein- sam von BlackRock und UBS lancierte ETF investiert in erstklassigeAnleihenmultilateraler Förderbanken, die darauf ausgerichtet sind, die UNO-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Unterstützt durch Startkapital von UBS, hatte der ETF einVermögen im dreistel- ligen Millionen-Euro-Bereich. INFO: www.fidelity.de , www.nb.com F I D E L I T Y, N E U B E R G E R B E R M A N , B L A C K R O C K , L Y X O R , U B S : Fördern statt ausschließen Christian Puschmann, Neuberger Berman: „Die Nachfrage nach Lösun- gen, die über die Anlageper- formance hinaus positive Nachhaltigkeitseffekte entfal- ten, nimmt stetig zu.“ Kris Atkinson, Fidelity: „Wir müssen als großer Ver- mögensverwalter Firmen, die ihre Geschäftsmodelle ökolo- gischer gestalten, fördern und nicht ausschließen.“ Ingo Ahrens hat seinen Arbeitgeber BNP Paribas Asset Manage- ment verlassen. Er war seit April 2019 Deutschland- chef des Fonds- hauses und leitete damit in Deutsch- land das Geschäft mit institutionellen, Wholesale- und Privatkunden. Er folgte damit Christian Petter nach. Henning Gebhardt berät zukünftig als Mitglied des Advisory Board die Immobiliengesell- schaft BrickMark . Nach über 20 Jah- ren bei der DWS wechselte Gebhardt 2017 zur Beren- berg Bank, wo er zuletzt als Leiter für den Zentralbereich Wealth und Asset Management tätig war. Oliver Röder wurde von der Erste Asset Manage- ment die Bereichs- leitung für den gesamten institu- tionellen Vertrieb übertragen. Die Position wurde neu geschaffen. Röder ist seit 2016 Geschäftsführer der Erste AM in Deutschland. Diese Funktion wird er weiter ausüben. Godefroy de Colombe ist als neuer Global Chief Operating Officer in den Vorstand von Axa Invest- ment Managers eingezogen. Er folgt auf Joseph Pinto, der das Unternehmen Ende Dezember 2019 verlassen hat. De Colombe bringt mehr als 15 Jahre Erfahrung als Chief Operating Officer und Chief Executive Officer mit. K . O . P F E Henning Gebhardt, BrickMark G. de Colombe, AXA IM Reinhard Mattern, BNP Paribas Real Estate Ingo Ahrens, BNP Paribas AM