Institutional Money, Ausgabe 1 | 2020

NACHR I CHT EN & KÖPFE 16 N o. 1/2020 | www.institutional-money.com E ine Umfrage von BlackRock unter 271 seiner institutionel- len Kunden, die in Summe rund zehn Billionen US-Dollar verantworten, zeigt anhaltende Umschichtungen von öffentlichen Märkten hin zu Privatmarktinves- titionen. Mehr als die Hälfte (55 %) der Befragten gaben an, sie wollten ihre Allokationen in Sachwerten erhöhen. Für Immo- bilien beabsichtigen dies 49 und für Private Equity 46 Prozent. Als Heraus- forderung dabei wurde von einem Viertel ein Mangel an attraktiven Bewertungen genannt. Laut Mark McCombe, Chief Client Officer bei BlackRock, zei- gen die Ergebnisse, dass Groß- anleger widerstandsfähigere Port- folios wollen undAnlagen in jenen Bereichen aufstocken, derenWert- entwicklungen nicht so sehr von- einander abhängen. „Dieser An- satz kann dazu beitragen, stabile langfristige Renditen zu erzielen. Gleichzeitig kann er als Gegen- gewicht bei Schocks am Aktien- markt dienen, zum Beispiel im aktuellen Fall infolge der Verbreitung des Coronavirus.“ INFO: www.blackrock.com F OTO : © M E R C E R , B L AC K ROC K , E Z V K , DWS , H AMB R U R G E R P V Mark McCombe, Black- Rock: „Die Umfrageergeb- nisse zeigen, dass Kunden ihre Portfolios widerstands- fähiger gestalten wollen.“ B L A C K R O C K : Privatmarktanlagen sollen Portfolios stabilisieren D ie acht österreichischen Pensionskassen, die für ihre rund 980.000 Anwart- schafts- und Leistungsberechtigten per Jahresultimo 2019 in Summe 24,3 Milliarden Euro verwalteten, erzielten letztes Jahr im Branchendurchschnitt eine Performance von 11,6 Prozent, wie von der Finanzmarktaufsicht FMA veröffentlichte Zahlen zeigen. Dabei erzielten die drei betrieblichen Pensionskassen eine Performance von 9,5 Prozent, die fünf überbetrieblichen Pensionskassen kamen auf 11,8 Prozent. Damit wurde die Performance- Scharte aus dem Jahr 2018 mit minus 5,1 Pro- zent im Branchendurchschnitt ausgebessert (–0,4 % betriebliche, –5,6 % überbetriebliche Pensionskassen). Dabei gewichteten Pensions- kassen Aktien mit 34,17 Prozent, Schuldver- schreibungenmit 43,3 Prozent und Immobilien mit 4,69 Prozent. Mercer Austria verglich die Performance der überbetrieblichen Pensionskassen über drei, fünf und zehn Jahre und kam zum Ergebnis, dass dabei über fünf Anlagestile hinweg die APK mit acht ersten Plätzen am öftesten die Nase im Peergroup- Vergleich vorn hatte (siehe Tabelle) . Auf Platz zwei liegt die Allianz (4x) vor der VBV (3x). Die Bonus gewann einmal, wäh- rend die Valida kein einziges Mal im Ran- king einen Spitzen- platz eroberte. INFO: www.fma.gv.at , www.mercer.at F M A , M E R C E R : Pensionskassen lieferten überzeugende Performance Performancevergleich Die gelieferten annualisierten Renditen hängen vom eingegangenen Risiko ab. Anlagestil 3 Jahre 5 Jahre 10 Jahre Defensiv VBV 3,36 % VBV 3,08 % Bonus 3,20 % Konservativ APK 4,58 % APK 4,07 % APK 4,57 % Ausgewogen APK 4,90 % APK 4,32 % Allianz 5,12 % Aktiv Allianz 4,32 % Allianz 4,38 % Allianz 5,30 % Dynamisch APK 5,36 % APK/VBV 4,76 % APK 5,62 % Pensionskassen investieren an den Märkten unterschiedlich. Das zeigt sich auch an der annualisierten Performance über die verschiedenen Zeiträume. Quelle: mercer.at Sabine Mahnert ist neue Anlagechefin der Evangelischen Zusatzversor- gungskasse EZVK . Sie folgt damit Christoph Metz nach, der zur Hamburger Spar- kasse (Haspa) gewechselt hat. Mahnert selbst kommt von Willis Towers Watson, wo sie sieben Jahre unter Vertrag gestanden ist. Thomas Schmidt wurde von der Hamburger Pen- sionsverwaltung per Jahresanfang zum Chief Invest- ment Officer ernannt. Er ist seit seit 2006 bei der Pensionsverwaltung. Seit dem Jahr 2017 leitete er dort das Portfolio Ma- nagement und Kapitalanlagemanagement. Thorsten Michalik hat bei HSBC Global Asset Management die neu ge- schaffene Position des Global Head of External Whole- sale übernommen. Der ehemalige DWS-Vertriebschef soll etwa für den Aufbau von strate- gischen Partner- schaften mit globa- len Finanzinstituten verantwortlich zeichnen. Ferdinand Haas hat die DWS nach mehr als 13 Jahren Zugehörigkeit verlas- sen. Er war dort für den Produktbe- reich in den Regio- nen Europa, Mittle- rer Osten und Afri- ka sowie die asia- tisch-pazifische Re- gion und für die Abteilungen Co- verage Strategy & Analytics und das ESG Advisory zuständig. Sein Nachfolger ist Michael Koschatzki. K . O . P F E Thomas Schmidt, Hamburger Pensionsverw. Ferdinand Haas, DWS Thorsten Michalik, HSBC GAM Sabine Mahnert, EZVK

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