Institutional Money, Ausgabe 4 | 2019

164 N o. 4/2019 | www.institutional-money.com P R O D U K T E & S T R A T E G I E N : TOP O bwohl das kurze Berichts- intervall etwas anderes ver- muten ließe, ist Fondsma- nagement keine Sprint-, son- dern eine Langstreckendisziplin. Aber an- ders als in der Leichtathletik „läuft“ hier in der Regel nicht eine Person um den Sieg, sondern ein Team. Und nur wenn dieses gut eingespielt, stabil und mit den erforderli- chen Fachkenntnissen ausgestattet ist, kann es in einem so anspruchsvollen Sektor wie der Gesundheitsbranche reüssieren. Michael Fischer, der die Medical Strategy GmbH 1992 gegründet hat, ist es gelungen, eine solche Mannschaft zusammenzustellen und langfristig zu halten. Die Mitarbeiter weisen komplementäre akademische und beruf- liche Hintergründe und oftmals jahr- zehntelange Erfahrung sowohl im Ge- sundheits- als auch im Finanzbereich auf. Daraus resultiert ein tiefes Ver- ständnis für wissenschaftliche und anla- gerelevante Entwicklungen im Health- care-Sektor. In die richtigen Firmen zum richtigen Zeitpunkt zu investieren steht im Mittelpunkt der Arbeit. Dr. Fischer: „Wir begleiten Unternehmen strategisch in der Phase ihres größten Wachstums.“ Für spezielle Fragestellungen kann man auf ein Expertennetzwerk aus Wissenschaft und Industrie zu- rückgreifen. Neben Fischer fungieren der Bankkaufmann Jürgen Harter mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Banken- und Investmentbereich sowie Diplom-Volkswirt Harald Schwarz als Geschäftsführer, der 23 Jahre Erfah- rung in einem Pharmakonzern und 17 Jahre im Portfoliomanagement von Healthcare-Assets aufzuweisen hat. Und dann ist da noch der Molekular- biologe und Betriebswirt Mario Lini- meier, der Geschäftsführer und Fonds- manager ist. Dazu kommen Portfolio- manager und technische beziehungs- weise Branchenanalysten, die zum Teil eine Finanzausbildung besitzen, zum Teil aber auch Pharmakologen und Moleku- larbiologen sind. Seit dem Jahr 2000 ist man in der Beratung und im Management von Investmentfonds aus dem Gesundheits- bereich tätig und betreut mittlerweile ein Volumen von zirka 700 Millionen Euro. Seit diesem Jahr ist die Apo Asset Manage- ment, Tochter der ApoBank, mit 25,1 Pro- zent an Medical Strategy beteiligt. Hier werden bald Synergien gehoben. Biotech-Chance früh erkannt Fischer gewann durch seine Tätigkeit in den 80er- und 90er-Jahren als geschäftsfüh- render Gesellschafter bei einer großen Mar- keting- und Beratungsagentur im Health- care-Bereich wichtige Einblicke in die Ge- schäfte seiner Kunden und damit auch in das Potenzial der damals noch in den Kin- derschuhen steckenden Biotechnologie. Nachdem er seine Firmenbeteiligung ver- äußert hatte, schritt er vor 27 Jahren an die Gründung seines Unternehmens und ver- folgt seither mit Medical Strategy das Ziel, von den Chancen, die die Biotechnologie bietet, zu profitieren. Flaggschiff der Fonds- und Mandatspalette ist der am 30. Oktober 2000 als Retailtranche aufgelegte Medical BioHealth Fonds, der aktuell 295 Millionen Euro schwer ist. Zu den Anlegern von Me- dical Strategy zählen institutionelle Investo- ren wie Versicherungen, Versorgungswerke oder Stiftungen, aber auch Family Offices. Der Medical BioHealth Fonds deckt in- haltlich den gesamten Healthcare-Bereich ab, der Anlageschwerpunkt liegt aber eindeutig im Biotech-Bereich. Dieser macht aktuell fast zwei Drittel der Fonds-Assets aus, gefolgt von Emer- ging Pharma, Pharmatiteln und Medi- zintechnik (siehe Grafik „Sektorallo- kation“) . Als Alleinstellungsmerkmal des Fonds kann man durchaus anse- hen, dass dieser im Gegensatz zu vie- len anderen nicht schwerpunktmäßig in „Big Pharma“, also in die Large Caps unter den Arzneimittelherstel- lern, sondern überwiegend in kleine und mittelgroße Firmen, die dank ih- rer Forschung überdurchschnittliches Wachstum generieren, investiert. Ziel ist es, neue Trends im Gesundheits- bereich frühzeitig zu erkennen und Erfolgreicher Anlagemarathon Sektorallokation Firmen der Sparte Biotechnologie dominieren die Fondsanlagen. Biotechnolgie dominiert eindeutig im Medical BioHealth Fund. Quelle: Medical Strategy Bio-Tech 65,4 % Emerging Pharma 12,9 % Pharma 10,2 % Med-Tech 4 % » Gute Themenfonds sind längst schon zu einem interessanten Satelliteninvest- ment bei Institutionellen geworden. « Mag. Alexandra Bolena, Relationship Managerin von dragonfly finance, Wien FOTO : © GMF, DR AGONF LY F I NANCE Branchenindizes im Bereich Pharma/Gesundheit/Biotechnologie zu schlagen gelingt nur wenigen Fondsmanagern. Medical Strategy schafft dieses Kunststück dauerhaft im Medical BioHealth Fonds. k

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