Institutional Money, Ausgabe 4 | 2019

Trübe Aussichten für ein „Münch- hausen-Finish“ PA R T N E R - P O R T R Ä T Spätestens zum Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit, über mögliche „Soft Landing“-Szenarien für Deutschland und die Weltwirtschaft nachzudenken. MACQUARIE ASSET MANAGEMENT KONTAKT Herr Armin Dolzer Head of Institutional Clients Germany Sternstraße 5 80538 München Tel.: .......................... +49/89/203 00-76004 E-Mail: ............. armin.dolzer@macquarie.com Web: ............................... www.mim-emea.com Herr Christian Raudner, CPM Head of Distribution Austria Kärntner Straße 28 1010 Wien Tel.: ............................ +43/1/904 00-34548 E-Mail: ..... christian.raudner@macquarie.com Web: .......................... www.macquarie.at/mim FIRMENPORTRÄT Macquarie Asset Management (MAM) gilt als zuverlässiger Partner für Kunden auf der gan- zen Welt. Unsere mehr als 1.500 Spezialisten an 32 Standorten rund um den Globus arbei- ten in eigenständigen Teams, kooperieren da- bei aber weltweit. Die Bandbreite der angebo- tenen Asset-Management-Lösungen umfasst nahezu alle Segmente der globalen Kapital- märkte einschließlich Equities, Fixed Income, Alternatives und Infrastrukturinvestitionen. Un- sere Investmentteams fokussieren sich auf die Ziele und Bedürfnisse unserer Kunden, die Macquarie Asset Management heute bereits mehr als 332 Milliarden Euro zur Ver- waltung anvertrauen (per 30. Juni 2019). Marketinginformation. Dies ist kein öffentliches Angebot von Wertpapieren. | Dies ist kein Verkaufsprospekt und stellt kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Anteilen dar. Die enthaltenen Angaben stellen keineAnlageberatung und keineAnlageempfehlung bzw.Anlagestrategieempfehlung dar,sondern geben lediglich dieAnsichten von MacquarieAsset Management (MAM) wieder. Soweit nicht anders angegeben,beruhen die enthaltenenAnsichten auf Recherchen,Berechnungen und Informationen von MAM.DieseAnsichten können sich jederzeit ändern,abhängig von wirt- schaftlichen und anderen Rahmenbedingungen. Die Prospekte und die Wesentlichen Anlegerinformationen der von Macquarie Investment Management Austria KAG verwalteten Investmentfonds wurden nach Maßgabe der gesetzlichenVorschriften veröffentlicht und sind in deutscher Sprache am Sitz der KAG,Kärntner Straße 28,1010Wien,verfügbar.| MAM bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter Wertpapier-Investmentmanagement, Infrastruktur- und Immobilienverwaltung sowie fonds- und aktienbasierte strukturierte Produkte. Macquarie Investment Management (MIM) ist der Marketingname für bestimmte Unternehmen, die den Geschäftsbereich Asset Management der Macquarie Group bilden. Dazu gehören die folgenden registrierten Anlageberater: Macquarie Investment Management BusinessTrust (MIMBT),Macquarie Funds Management Hong Kong Limited,Macquarie Investment Management KapitalanlageAG,Macquarie Investment Management Global Limited, Macquarie Investment Management Europe Limited und Macquarie Capital Investment Management LLC. Mit Ausnahme von Macquarie Bank Limited (MBL) ist keines der erwähnten Unternehmen ein zugelassenes Einlagenkreditinstitut im Sinne des BankingAct 1959 (Commonwealth ofAustralia).DieVerpflichtungen dieser Unternehmen stellen keine Einlagen oder sonstigenVerbindlichkeiten von MBL dar.Sofern nicht anders angegeben,übernimmt MBL keine Garantie für dieVerpflichtungen dieser Unternehmen und gibt keine sonstigen Zusicherungen in Bezug auf sie ab. [921454] Mag. Stefan Löwenthal, CIO Macquarie Austria ANZEIGE • Foto: © Macquarie A ngesichts der negativen Folgen der euro- päischen Staatsschuldenkrise folgten die meisten politischen Entscheidungsträger in Europa dem Dogma eines ausgeglichenen Haushalts bzw. der Konsolidierung der Budgets um jeden Preis. Einige führen das Überleben der Eurozone auf die Hartnäckigkeit Deutsch- lands bei der Anwendung der Maastrichtkrite- rien zurück – und auf das nachdrückliche Ver- langen, andere Länder müssten diesem Beispiel folgen. Deutschland steht aktuell jedoch vor einer technischen Rezession und hätte einen relativ großen Spielraum für eine Lockerung der öffentlichen Finanzen – nämlich fast fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts, und das sogar noch ohne besonders großzügige Ausle- gung der Vorschriften durch die Europäische Kommission. Es gibt erste Anzeichen dafür, dass die deut- sche Politik in dieser Thematik stärker gespal- ten ist als zuvor. Ist es also nur eine Frage der Zeit, bis wir eine gewisse «skalische Lockerung sehen? Wir befürchten, dass diese zu spät kommen und zu wenig sein wird. Es klingt unkonventionell, aber wir hoffen derzeit, dass Länder wie Italien oder Frankreich den Weg für signi«kantere Maßnahmen ebnen, die die euro- päische Wirtschaft so dringend benötigt. Unter Berücksichtigung des Research-Mosaiks einschließlich der jüngsten Datenveröffentlichun- gen, der Maßnahmen der Zentralbanken sowie des Anlegerverhaltens ist unser Basisszenario, dass die globale Wirtschaftstätigkeit weiter zurückgehen wird. Kurz vor Jahresende legen wir daher besonderes Augenmerk auf die unter- schiedlichen Signale von Renten- und Aktien- märkten und auf das weit verbreitete Phänomen negativer Renditen. Zudem bleibt für uns die Kernfrage, wie lange das Wachstum des Dienst- leistungssektors noch anhalten kann, während Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe er- höhtem Druck ausgesetzt sind. Es lohnt sich jedoch, ganz andere mögliche Wege für das globale Wachstum in Betracht zu ziehen. Einer davon ist eine harte Landung, bei dem eine zu langsame oder zu schwache Reaktion von Notenbanken und Politik die Welt- wirtschaft nicht davor bewahren kann, in eine – hoffentlich milde – Rezession zu geraten. Zudem gibt es das Szenario, das wir als „Münchhausen-Finish“ bezeichnen, das aller- dings immer mehr zum frommen Wunsch wird. Das heißt, die Weltwirtschaft könnte sich der gegenwärtigen Flaute entledigen und sich ohne zusätzlichen Stimulus beschleunigen. Es wäre so, als würde sich Baron von Münchhausen vor dem Sumpf retten, indem er sich selbst an den Haaren herauszieht. Die Weltwirtschaft würde die Trendwende schaffen – einfach so. Wir «n- den dieses Szenario märchenhaft, lassen aber das Münchhausen-Finish gern als Möglichkeit offen, da wir die Unsicherheiten von Makro- Prognosen kennen. Und es wäre in jedem Sinn eine gute Geschichte.

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