Institutional Money, Ausgabe 2 | 2019

schaft eine keineswegs unbedeutende Rolle zukommt, nicht gerecht. Aber darum geht es im Grunde gar nicht. Bezogen auf die Beratertätigkeit für unseren neuen Eigen- tümer sehe ich meine künftige Rolle als je- mand, der sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung gerade in strategischen Fragen, aber auch bei Sonderprojekten und dem Thema M&A relativ intensiv wird einbrin- gen können. Außerdem sind wir in Bezug auf die erste und zweite Managementebene von Universal-Investment exzellent besetzt, da braucht keiner jemanden, der ihn im Tagesgeschäft am Händchen führt. Der neue CEO Michael Reinhard hat die Stra- tegie mitentwickelt und wird sie konsequent umsetzen und weiterentwickeln. Sie haben eingangs davon gesprochen, dass ein Unternehmen wie Universal-Investment in Bezug auf seine Geschäftsergebnisse „hervorragend dasteht“. Wie drückt sich das in konkreten Zahlen aus? Vorbeck: Unsere Gesellschaft verwaltet zum Ende des ersten Quartals inzwischen ein Gesamtvolumen von über 446 Milliarden Euro und ist selbst im schwierigen Börsen- jahr 2018 sehr gut gewachsen. Wir konnten einen Zuwachs unserer Assets under Admi- nistration um rund 20 Prozent verzeichnen. Damit gehören wir inzwischen zu den bedeutendsten Kapitalverwaltungsgesell- schaften hierzulande. Dass ein solches zweistelliges Wachstum keineswegs so et- was wie eine Art Eintagsfliege war, können Sie daran ablesen, dass wir nach offiziellen Zahlen des Branchenverbandes BVI über die vergangenen zehn Jahre hinweg mit rund 22 Prozent aller neuen Mittelzuflüsse branchenweit das größte Stück vom Kuchen erzielen konnten. Das zeigt meiner Ansicht nach die besondere Dynamik von Univer- sal-Investment. Besonders erfreulich aus unserer Sicht ist dabei, dass wir diese Dyna- mik nicht nur in den beiden wichtigsten Bereichen, dem institutionellen Geschäft mit Spezialfonds wie auch dem Private- Label-Geschäft mit Publikumsfonds, aufzu- weisen haben, sondern auch in Bezug auf alle Assetklassen. Haben Sie auch dazu Zahlen für uns? Vorbeck: Die Universal verwaltet inzwischen 18 Milliarden Euro im Bereich Real Estate, was die Gesellschaft inzwischen unter die Top Drei der dortigen Spezialfondsanbieter katapultiert hat. Und auch im Segment Real Assets oder Alternatives sind es heute be- reits rund 40 Milliarden Euro an Assets, die wir strukturiert haben. Das alles sind Zah- len, die zeigen, dass unsere Fondsgesell- schaft vergleichsweise gut unterwegs ist. Und das eben nicht nur in Deutschland, sondern auch in Luxemburg, wo wir be- kanntermaßen mit insgesamt 55 Milliarden Euro der größte Provider für AIF-Lösungen und Third-Party-Lösungen sind. Das alles sind erfreuliche Wachstumszahlen, die dafür sorgen, dass wir unser Geschäft wie auch unsere personelle Besetzung weiter aus- bauen können in einer Zeit, da viele unserer Mitbewerber unter dem Druck weiter zu- nehmender Kosten, der natürlich auch an unserer Gesellschaft keineswegs spurlos vorbeigeht, eher Personal abbauen. In unse- rer Gesellschaft sind dagegen heute rund 100 Mitarbeiter an Bord, die vor einem Jahr noch nicht für Universal-Investment gear- beitet haben, während sich die Branche ins- gesamt – ganz gleich welchen Standort man betrachtet – in einem anhaltenden Konso- lidierungswettbewerb befindet, der seinen Tribut fordert. » In unserer Gesellschaft sind heute rund 100 Mitarbeiter an Bord, die vor einem Jahr noch nicht für Universal-Investment gearbeitet haben. « Bernd Vorbeck, Universal-Investment A L L E F OTO S : © CH R I S TO P H H E MM E R I CH 56 N o. 2/2019 | www.institutional-money.com THEOR I E & PRA X I S : BERND VORBECK | UNI VERSAL - INVESTMENT

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