Institutional Money, Ausgabe 2 | 2019

Alexander Etterer ist Leiter des Fach- bereichs Wealth, Reporting & Controlling beim Wirtschaftsprüfer Rödl & Partner. E ine Gesellschaft wie Rödl & Partner hat sich vor allem mit der Steuer- und Rechtsberatung sowie als Wirtschaftsprüfer einen Namen gemacht. Das Unternehmen betreut weltweit Mandanten an 111 Stand- orten in 50 Ländern. Im Jahr 2003 kam mit dem Bereich Wealth, Reporting & Control- ling (WRC) eine neue Fachabteilung hinzu, die vermögende Privatpersonen, Familien und semiprofessionelle Anleger wie Stiftun- gen, Kommunen und Kirchen in der Ver- mögensanlage berät. Wir haben mit Alexan- der Etterer, der den Bereich leitet, über den von WRC entwickelten Transparenzbericht für Investmentfonds gesprochen. Herr Etterer, anders als die sogenannten Big Four, sprich PwC, Ernst & Young, KPMG und Deloitte, ist ein Unternehmen wie Rödl & Partner eigentlich weniger für die klassische Abschlussprüfung von Invest- mentfonds bekannt. Wie kam es, dass Sie sich gerade verstärkt um das Thema Trans- parenz in der Fondsindustrie kümmern? Alexander Etterer: Viele unserer Mandanten wie Stiftungen, Kommunen, Verbände und Kirchen bewirtschaften ihr Vermögen mit- hilfe von Publikums- und Spezialfonds. Für die Verantwortlichen sind damit auch im- mer Haftungsrisiken verbunden. Mittler- weile fordern viele Aufsichtsbehörden die regelmäßige Durchführung einer sachge- rechten Kontrolle und Überwachung der Geldanlagen. Um diesen Anforderungen ge- recht zu werden, ist Transparenz Grundvor- aussetzung. Diesen Bedarf haben wir schon früh erkannt und 2003 unseren Fachbereich Wealth, Reporting & Controlling gegründet. Wir verstehen uns als konstruktiv-kritischer Erfolgsbegleiter und agiler Kümmerer für Fragen rund um das semiprofessionelle, unternehmerische und private Vermögen – unter Beachtung unserer strengen Berufs- grundsätze für Wirtschaftsprüfungsgesell- schaften. Mit dem Transparenzbericht wol- len wir einen Beitrag zu mehr Verständnis, Kontrolle und Überwachung von Invest- mentfonds leisten. Die gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichungen eines Investmentfonds liefern nicht das, was Stiftungen und Kommunen an Transparenz benötigen, meint Alexander Etterer von Rödl & Partner. Deshalb hat er den Transparenzbericht für Fonds entwickelt. A L L E F OTO S : © F LOR I A N T R E T T E N B ACH | E Y E C ATCHM E » INVESTOREN BRAUC 240 N o. 2/2019 | www.institutional-money.com PRODUK T E & S T RA T EG I EN : AL EXANDER ETTERER | RÖDL & PARTNER

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