Institutional Money, Ausgabe 2 | 2019

lar verwaltet, rund eine Milliarde davon in alternativen Risikoprämien. Das Anlageziel des Fonds besteht darin, Investoren einen ausgewogenen Zugang zu zeitunabhängigen und universellen Stilfaktoren zu bieten. Dazu gehören insbesondere die vier Ren- ditetreiber a) taktische Allokationsstrategien mit variablem Anlagegrad, also Global-Ma- cro/Global-Tactical-Asset-Allocation-Strate- gien, (b) fundamental-ökonomisch begrün- dete Risikoprämien, die mit überwiegend marktneutralen Value- und Carry-Strategien extrahiert werden (Relative Value / Arbi- trage), c) verhaltensökonomiebasierte Preis- anomalien, die durch adaptive Trendfol- gestrategien extrahiert werden (Managed Futures / CTAs), und d) Tail Risk Hedging. Damit ist der LGT Alpha Generix breiter aufgestellt als andere Fondslösungen und nimmt auch mehr Risiko, liegt doch seine Zielvolatilität bei zehn Prozent. Die rea- lisierte Volatilität beträgt 10,7 Prozent, die annualisierte Rendite per 31. März 2019 seit Auflage am 1. Mai 2009 macht 7,2 Prozent aus – angesichts der Korrelation von 0,4 zu einem balancierten 60/40-Weltmarktport- folio ein überaus herzeigbares Ergebnis. Der Februar 2018 ging aber auch am LGT Alpha Generix nicht spurlos vorüber. Das Minus lag bei 7,9 Prozent und war damit auch der größte Monatsverlust seit Fonds- auflage. In dem breit gestreuten Fonds konnte keine einzige Anlageklasse die Per- formance positiv beeinflussen. Einzig die dynamische Absicherungsstrategie funk- tionierte wunschgemäß. Die Disziplin im Risikomanagement bewirkte allerdings im Anschluss auch, dass der Aufholprozess für den strikt risikogesteuerten LGT Alpha Generix trotz der V-förmigen Bewegung der Finanzmärkte nach dem Februar 2018 nicht rascher erfolgte. Im vierten Quartal 2018 erwies sich das Konzept neuerlich als risikobeständig. Trotz der beinahe 20 Pro- zent Verlust im S&P 500 Index bilanzierte der LGT Alpha Generix am Ende der drei Monate zum Dezember mit plus 1,67 Pro- zent. Verantwortlich dafür war wiederum die dynamische Absicherungsstrategie, die die Verluste aus den Stilprämienstrategien im Schlussquartal mehr als kompensierte. Dank der ausgewogenen Portfoliokonstruk- tion mit 45 Prozent des Risikobudgets in reinen Risikoprämien (Carry, Value) und 30 Prozent in direktionalen Strategien (Taktik, Trend) ist auch der Start 2019 gut gelungen. Bis 17. April 2019 konnte der Fonds year- to-date um 4,05 Prozent zulegen. LGT mischt mit Das tägliche Portfoliomanagement erfolgt ausschließlich regelbasiert ohne diskretionä- re Eingriffe. Die Konzeption der Handels- strategien, deren Weiterentwicklung und Risikobudgetierung sowie die Überwa- chung im Portfoliokontext erfolgen durch ein erfahrenes Team von Researchanalysten, Ingenieuren, Portfolio- und Risikomana- gern. Der Fonds wird daher systematisch verwaltet, aber von Menschen gesteuert. Das Jahr 2018 schloss der LGT Alpha Generix mit minus 4,57 Prozent ab. Um sich erfolgreich im Haifischbecken der Risikoprämienangler behaupten zu kön- nen, bedarf es eines großen Wissens um mathematische und statistische Zusammen- hänge genauso wie eines vertieften Fach- Ebenso unterschiedlich wie ihre Methoden sind auch die Ergebnisse der alternativen Risikoprämienfonds. Während manche von ihnen seit vielen Jahren erstaunlich stabile positive Ergebnisse erwirtschaften, sind andere schon wieder von der Bildfläche verschwunden. N o. 2/2019 | www.institutional-money.com 163 P R O D U K T E & S T R A T E G I E N : R I S I KOPRÄMI ENFONDS

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