Institutional Money, Ausgabe 3 | 2017

eine entscheidend wichtige Entwicklung. Sie ermöglicht Produktivitätssteigerung und, was noch wichtiger ist, sie bietet eine praktikable Alternative zu den üblichen Chemikalien, welche in bedeutendemMaße zu den oben angeschnittenen schädlichen Auswirkungen der gegenwärtigen Praxis in der Landwirtschaft beitragen. BioAg wird nicht ohne Grund betrieben. Wir haben eine Reihe von Pflanzen geschaffen (in der Regel Grundnahrungsmittel), die nicht ohne Eingreifen des Menschen überleben können, und bisher geschah dieses Eingreifen zumeist auf industrielle Weise. So schützt sich beispielsweise die älteste Maisart selbst vor Angriffen durch Maiswurzelbohrer, indem sie Nematodenwürmer zur Hilfe ruft. Die Maispflanze sendet durch Absonderung ätherischer Öle Notsignale aus, und die eintreffenden Nematoden machen sich gefräßig über die Maiswurzelbohrerlarven her. Moderne Maisarten können dieses Signal nicht senden, und die einzige Möglichkeit, diese Fähigkeit wieder einzuführen, war, eine durch genetische Modifizierung transgene Mais-Oreganum- Pflanze zu schaffen. BioAg ist eine Erweiterung des Verständnisses, dass zwischen Pflanzen und Bakterien sowie anderen, in deren Umfeld lebenden Mikroorganismen, eine auf gegenseitigem Nutzen beruhende Beziehung besteht. Beispielsweise hat eine Reihe von Pflanzen, um in stickstoffarmen Böden optimalen Zugriff auf Stickstoff zu bekommen, sich selbst den betreffenden Bedingungen angepasst. In einigen Fällen haben ihre Blätter eine neue Form angenommen, um Insekten und kleine Tiere fangen zu können und so den Stickstoff direkt von diesen zu beziehen. Relevanter für die BioAg ist aber, beispielsweise, dass Leguminosen in anderen Bodentypen eine Beziehung zu Stickstoff bindenden Bakterien eingegangen sind. Die Bakterien wandeln Stickstoff in Ammoniak um, das durch die Pflanzen sehr einfach aufgenommens werden kann; die Bakterien agieren daher als natürliches Düngemittel. Als Gegenleistung bietet ihnen das Wurzelsystem Zuckerarten und eine ideale Wachstumsumgebung. Diese Beziehung erfordert einen langen und komplexen anfänglichen chemischen Dialog. Wir befinden uns noch amAnfang des Verständnisses der Komplexität pflanzlicher Intelligenz und somit der Chancen, die in der BioAg bestehen. In Zahlen ausgedrückt erwartet die American Academy of Microbiology, dass in den kommenden 20 Jahren Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroben die Anbauproduktivität um20% erhöhen und die Verwendung von Düngern und Pestiziden um20% vermindern werden. Zum Angebot von Novozymes gehört auch ein breites Sortiment von Lösungen für Tierfutter. Die Wirkung seiner Produkte bewirkt die Verminderung der Phosphorausscheidung der Tiere und die Optimierung der Verdauung von Stärke und Proteinen. Dies verringert den Bedarf an Zusatzfutter und reduziert somit in großem Umfang die Umweltbelastung. In Verbindung mit auf dem Markt führendem Aufwand für Forschung und Entwicklung erfüllt Novozymes zwei unserer Kriterien: technologische Innovation und Umweltschutz. Jegliche nützliche, langfristige Investition muss sich selbstverständlich auch nach demWachstum und der Rentabilität richten. Wir betrachten dies als einen für Novozymes sprechenden Punkt, zumal das Unternehmen stetig damit fortfährt, gemischte wirtschaftliche Werte zu schöpfen (was der Kernpunkt unseres Ansatzes ist). Seit dem Börsengang zum Jahresende 2000 hat Novozymes 67 % des ursprünglichen Marktkapitals in Form von Dividenden (8,2 Mrd. DKK) eingebracht und 96 % des ursprünglichen Marktkapitals in Form von Rückkäufen (11,7 Mrd. DKK) 1 . Dies sind sehr attraktive Profite, ganz abgesehen von der zugrunde liegenden Wertsteigerung der Anteile – die beträchtlich ist. Als Investoren mit treuhänderischen Pflichten müssen wir uns aktiv um Rentabilität bemühen. Als Bürger dieses Planeten müssen wir uns aktiv um Nachhaltigkeit bemühen. Auch wenn diese beiden Faktoren nicht immer leicht zu vereinen sind, dürfen wir nicht davor zurückschrecken, unsere Untersuchung / Recherche auf diese Zielsetzung auszurichten – wie idealistisch dies auch immer erscheinen mag. PA R T NER – POR T R ÄT Firmenporträt RBC Global Asset Management bietet eine umfassende Auswahl an Anlagelösungen für Investoren weltweit. Jedes unserer jeweils in Nordamerika, Europa und Asien ansässigen Anlageteams agiert innerhalb eines einheitlichen Risikomanagementund Governance- Rahmens, verfügt dabei jedoch über seine eigenen Spezialdisziplinen und besondere Zuständigkeiten. Kontakt Anne-Sophie Girault Managing Director, Head of European Distribution E-Mail: anne-sophie.girault@rbc.com Tel.: +44/20/74 29 81 88 Internet: www.rbcgam.com RBC Global Asset Management (UK) Limited Riverbank House 2 Swan Lane EC4R 3BF London ANZEIGE

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