Institutional Money, Ausgabe 3 | 2017

NACHR I CHT EN & KÖPFE 16 N o. 3/2017 | www.institutional-money.com E ine Studie über die Mittel- verwendung von 191 Green Bonds brachte Erfreuliches zutage. Trotz des noch jungen Marktsegments bieten bereits 74 Prozent dieser grünen Anleihen Investoren Reporting zur Mittel- verwendung. Unter Anleihen regierungsnaher Emittenten und Banken ist die Reporting-Quote besonders hoch. Mit abnehmen- dem Emissionsvolumen lässt auch die Reporting-Quote nach. Bei Anleihen mit mehr als einer Milliarde US-Dollar Volu- men verfügten alle Papiere über Reportings. Zusätzlich zu denMittelverwendungsberichten stellen die Emittenten immer häufiger auch Impact Reportings zur Verfügung. Diese geben darüberAuskunft, was die Emittenten durch Einsatz des Fremdkapitals imHinblick auf Kli- ma und Umwelt tatsächlich erreicht haben. Bereits 38 Prozent der unter- suchten Anleihen weisen ein Im- pact Reporting auf, 2013 waren es nur 30 Prozent. LautAshley Schul- ten, Head of Climate Solutions beim Asset Manager BlackRock, der die Studie mitfinanzierte, gab es anfangs große Bedenken gegenüber Impact Reporting. „Heute zeigt der Use-of-Proceeds- Bericht der Climate Bonds Initiative, welche gewaltigen Fortschritte der Markt in dieser Hinsicht erzielt hat.“ INFO: www.blackrock.com E ine Untersuchung von State Street Corporation unter mehr als 500 Großanlegern zeigt, dass Investoren durch Kon- solidierung und Co-Investments Größenvorteile erzielen wollen und bestimmte Schlüsselfunktio- nen auslagern, während sie andere Ressourcen im eigenen Unterneh- men aufbauen. Letzteres ist aber herausfordernd: Etwas mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer gab an, dass das Management des Eingliederungsprozesses an den betrieblichen Ressourcen zehrt. Knapp 60 Prozent der Be- fragten hatten zudem Probleme, Mitarbeiter mit den notwendigen Kenntnissen und Fähig- keiten hierfür zu finden. Daher erachten in- zwischen mehr als 50 Prozent der Umfrage- teilnehmer Co-Investments als eine gute Möglichkeit, um neue Fachkenntnisse zu gewinnen. Der Renditedruck scheint Co- Investments Rückenwind zu ge- ben: In den nächsten zwei Mona- ten planen jeweils mehr als zwei Drittel der befragten Investoren, Co-Investments in Infrastruktur (68 Prozent), Immobilien (65 Pro- zent) und Private Equity (48 Pro- zent) zu tätigen. Laut Oliver Berger, Leiter derAbteilungAsset Owner Solutions & Strategic Market Initia- tives im Bereich Sector Solutions EMEA bei State Street, bestätigt dies den Trend, dass Investoren nach höheren Anlageergebnissen bei gleichzeitig niedrigeren Kosten streben. INFO: www.statestreet.com F OTO : © EVZ-STIFTUNG, EVANG. BANK, BLACKROCK, STATE STREET CORP., LBBW, HAUCK & AUFHÄUSER, VALIDA, OVID + + + WWW. I N S T I T U T I O N A L - MO N E Y. C OM + + + I N S T I T U T I O N A L - MO N E Y +++ Valida Vorsorge Management verfolgt nunmehr auch die Sustainable Deve- lopment Goals (SDG) der Vereinten Nationen und hat sich als erster Branchenvertreter bereits in die Teil- nehmerliste der SDG-Bewegung eingetragen. +++ Ovid, eine Boutique mit Fokus auf Anleihen von Infrastrukturunternehmen, hat mit der Registrierung der institutionellen Tran- che ihres Infrastrukturfonds Ovid Infrastructure HY Income UI in Österreich einen wichtigen Expansionsschritt gesetzt. S T A T E S T R E E T C O R P O R A T I O N : Rückenwind für Co-Investments Ashley Schulten, Black- Rock: „Impact Reporting ist seit mehreren Jahren einer der Schwerpunkte unserer Green-Bond-Aktivitäten.“ Oliver Berger, State Street Corporation: „Steigender Kostendruck und anhaltend niedrige Anleihen- rendite verändern das Anlageumfeld systematisch.“ B L A C K R O C K , C L I M A T E B O N D S I N I T I A T I V E : Impact Reporting wird wichtiger Moritz Kilger ist seit Juli Vorstands- mitglied bei der Berliner Stiftung „Erinnerung, Ver- antwortung und Zukunft“ (EVZ). Er löste damit Günter Saathoff ab. Kilger war zuletzt von 2012 bis Mitte 2017 als Leiter der Stiftung Europäi- sche Jugendbildungs- und Begegnungs- stätte Weimar (EJBW) tätig. Dieter Hornung baut seit September das institutionelle Geschäft der Evangelischen Bank auf. Hornung war zuletzt bis August dieses Jahres bei der deutschen Niederlassung der Raiffeisen Capital Management im institutionellen Vertrieb als Senior Sales Manager beschäftigt. Thomas Gödel ist neuer Leiter „Fund of Fund Manage- ment und Fund Analysis“ bei LBBW Asset Management . Der Diplomkaufmann arbeitet seit 19 Jahren im LBBW- Konzern. Vor seiner Beförderung war Gödel in den ver- gangenen zehn Jahren im Consulting- Team der LBBW. Timon Virgens ist neuer Vertriebschef des Asset Manage- ments der Privat- bank Hauck & Aufhäuser und soll dort u.a. das Ge- schäft mit institutio- nellen Investoren weiter ausbauen. Bei Hauck & Auf- häuser arbeitet er seit vier Jahren im Produkt- und Vertriebsmanagement für In- vestmentlösungen. Davor war er als Port- foliomanager bei der Commerzbank tätig. K . O . P F E Dieter Hornung, Evangelische Bank Timon Virgens, Hauck & Aufhäuser Thomas Gödel, LBBW Asset Management Moritz Kilger, EVZ-Stiftung

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=