Institutional Money, Ausgabe 3 | 2017

zen, Pensionsfonds und anderen Kapital- sammelstellen der Trend zur Größe Konso- lidierungsbedarf auslöst. Indem man Ver- waltungsfunktionen und Governance über mehrere Pensionspläne zusammenlegt, wer- den signifikant Kosten gespart. Assetpooling erschließt Investmentperspektiven durch den Zugang zu neuen Assetklassen. Co-Investments Größe ist aber auch auf der Investment- seite kritisch. Institutionelle Investoren kön- nen Co-Investments eingehen oder Joint- Ventures bilden und sich damit neue Anla- geopportunitäten erschließen, speziell in den Bereichen Real Estate und Infrastruktur. Dabei macht es für Institutionelle offen- sichtlich wenig Unterschied, ob sie als Co- Investor beziehungsweise Joint-Venture- Partner von Asset Managern oder anderen institutionellen Investoren auftreten. Das zeigt die Tabelle „Detailumfrageergebnisse zu Co-Investmentmöglichkeiten“. Der Hauptgrund für den starken Appetit auf Co- Investments ist bei Institutionellen der Zu- gang zu neuer Investmentexpertise, wie 54 Prozent der Befragten zu Protokoll geben. Unterm Strich zeigt die Markterhebung, dass nicht nur die Asset-Management- Industrie, sondern die Finanzindustrie insge- samt vor großen Herausforderungen steht. Neue Technologien, Marktbereinigungen und sich ändernde Investorenbedürfnisse sowie komplexe Regularien beschäftigen alle der Finanzindustrie zugeordneten Bran- chen. Nur wer sich innerhalb seiner Sparte quasi neu erfindet, wird zu den Gewinnern gehören. Glücklicherweise hat sich die Finanz- industrie bis dato immer als sehr innova- tionsfreudig erwiesen. Außerdem sind be- reits Umbaupläne sichtbar. Die Grafik „Ein neues Modell für Wachstum“ fasst diese Schritte in einer Übersicht zusammen. Die Grafik „Schlüsselstrategien für Wachstum“ zeigt die Antworten der Befragten aus der Asset-Management-Industrie, der Versiche- rer und der anderen Kapitalsammelbecken auf die Frage, welche Strategien sie vor- rangig verfolgen, um in den nächsten fünf Jahren Wachstum zu erzielen. So wollen 34 Prozent der Asset Manager neue Absatz- märkte erschließen, 29 Prozent ihre Pro- 138 N o. 3/2017 | www.institutional-money.com T H E O R I E & P R A X I S : ZUKUNF T DE R F I NANZ I NDUS T R I E Detailumfrageergebnisse zu Co-Investmentmöglichkeiten Infrastruktur und Real Estate führen bei Co-Investments. Steigendes Interesse an Co-Investment-Möglichkeiten Private-Equity-Co-Investment / Joint-Venture mit einem Asset Manager Infrastruktur-Co-Investment / Joint-Venture mit einem Asset Manager Immobilien-Co-Investment / Joint-Venture mit einem Asset Manager Private-Equity-Co-Investment mit einem anderen institutionellen Investor Infrastruktur-Co-Investment mit einem anderen institutionellen Investor Immobilien-Co-Investment mit einem anderen institutionellen Investor Interessanterweise macht es für institutionelle Investoren wenig Unterschied, ob sie als Co-Investoren beziehungsweise Joint-Venture-Partner von Asset Managern oder anderen institutionellen Investoren auftreten. Quelle: State Street sehr signifikantes Interesse | signifikantes Interesse | ein wenig interessant 11 % 33 % 33 % 10 % 50 % 30 % 17 % 48 % 31 % 16 % 31 % 32 % 19 % 49 % 29 % 17 % 48 % 30 % Was Technologieausgaben liefern müssen Antworten auf die Frage, was Investitionen in Technologie erreichen sollen Übersicht über die wichtigsten Resultate, die der IT-Einsatz in den nächsten 12 Monaten erreichen soll Erhöhung der Cybersecurity Verbesserung der Risiko- und Liquiditätsanalyse Verbesserung der Investmentperformanceanalyse Nutzbarmachung unstrukturierter Daten für verbesserte Investmentresultate Kostensenkung Optimierung der Effizienz im Back- und Middle-Office-Bereich Kunden detailliertere Informationen zur Verfügung stellen Schaffung neuer Dienstleistungen Die Erhöhung der Cybersecurity ist oberstes Ziel, doch danach folgen gleich die Verbesserung der Risiko- und Liquiditätsanalyse, Kosteneinsparungen und die Optimierung der Back- und Middle-Office-Effizienz. Quelle: State Street Rang 1 | Rang 2 | Rang 3 17 % 16 % 12 % 16 % 15 % 13 % 13 % 14 % 14 % 12 % 14 % 13 % 16 % 12 % 11 % 16 % 12 % 11 % 7 % 6 % 7 % 7 % 6 % 6 %

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