Institutional Money, Ausgabe 3 | 2017

NACHR I CHT EN & KÖPFE 12 N o. 3/2017 | www.institutional-money.com B V V: Sehr erfreuliche Jahresentwicklung D er BVVPensionsfonds des Bankgewer- bes, gemessen am verwalteten Vermö- gen Deutschlands größte Pensionskasse, konnte dieses im abgelaufenen Jahr um 772 Millionen Euro auf 26,6 Milliarden Euro erhöhen. Laut den Berlinern war das Beitragsaufkommen „sehr erfreulich“, es stieg um 114 auf 689 Millionen Euro.Allein die Einmalbeträge erreichten über 100 Millionen Euro und bestätigen damit den anhaltenden Trend zur kapitalgedeckten Auslagerung von Pensions- verpflichtungen aus Direktzusagen. Stolz kann der BVVauch auf die erzielte Nettoverzinsung von 4,3 Prozent (Vj. 3,4 %) und die 20-pro- zentige Reduktion der Verwaltungskostenquote auf 1,2 Prozentpunkte sein. INFO: www.bvv.de B A Y E R . V E R S O R G U N G S K A MM E R : BVK hält die Schlagzahl hoch, kauft weiter zu D ie BVK hält die Schlagzahl bei der Um- setzung ihrer Immobilienstrategie, bei der u.a. in Tophandelsimmobilien an exklusiven Standorten und Haupteinkaufsstra- ßen investiert wird, hoch: So kauften Hines und Universal- Investment ein drei- geschossiges Einzel- handelsgebäude an der Place de la Made- leine in zentraler Pari- ser Lage. Der Kauf wurde im Rahmen des 1,3 Milliarden Euro schweren BVK- Mandats getätigt. Über CBRE und Universal- Investment kaufte die BVK auch ein Logistik- zentrum in Chicago. Laut Universal-Invest- ment-GeschäftsführerAlexander Tannenbaum will die BVK gerade über Logistikimmobilien vom starken Wachstum im E-Commerce-Be- reich profitieren. INFO: www.versorgungskammer.de M E H R N A C H H A L T I G K E I T: Bürgerstiftung mit einzigartigem Ansatz D ie Bürgerstiftung Braunschweig hat den Allokationsprozess ihres Bür- gerstiftungsfonds auf Grundlage von selbst definierten Nachhaltigkeitskri- terien ( zukunfts- fähige Ressour- cennutzung, Ener- gie, Teilhabe & Gleichberechti- gung, Moral und Gerechtigkeit) neu ausgerichtet. Das Besondere: Der Anlageaus- schuss der Bür- gerstiftung hat in Workshops die Nachhaltigkeits- kriterien selber erarbeitet, die in der Folge nun zum Ausschluss bestimmter Aktien sowieAnleihen führen. Die ersten „Opfer“ sind beispielsweise Apple und EON. INFO: www.buergerstiftungbraunschweig.de G A M : GAM verabschiedet Fondsmarke Julius Bär A sset Manager GAMbenannte über den Som- mer alle seine Fonds mit demLabel „Julius Bär“ um. Davon be- troffen sind Fonds mit einem Volumen von rund 22 Milliarden Euro. „Mit der Umbe- nennung der Fonds schließen wir die Trennung unseres Hauses von Julius Bär ab“, begründet Daniel Durrer, Head of Institutional and Fund Distribution Continental Europe bei GAM, diesen Schritt. Stattdessen will sich sein Haus nun auf GAM als „Master-Brand“ fokussieren. Abgesehen vom Namen des Fonds ändert sich für Inves- toren nichts. INFO: www.gam.com Ö S T E R R E I C H I S C H E P E N S I O N S K A S S E N : Gute Rendite und Rekordvolumen M it 21,6Milliarden Euro verwalten Österreichs Pensionskassen so viel Geld wie noch nie. Der Grund dafür ist einerseits ein Zuwachs bei der Anzahl der Anwart- schafts- und Leistungsberech- tigten auf rund 915.000 Bürger per Ende des ersten Halbjahres 2017. Für Rückenwind sorgt andererseits auch die gelieferte Performance von 3,3 Prozent. Dabei performten die überbetrieblichen Pensionskassen mit 3,5 Prozent besser als die betrieblichen Pensionskassen, die nur 1,3 Prozent erzielten. Gesamthaft betrachtet beträgt rückblickend im Schnitt der vergan- genen drei, fünf und zehn Jahre die annua- lisierte Performance +4,3, +5,6 und +2,8 Prozent. „Innerhalb der über- betrieblichen Pensionskassen zeigen sich jedoch beträchtliche Performanceunterschiede, wel- che unter anderem der Volatilität und Duration geschuldet sind“, erklärt Michaela Plank, Expertin für Betriebliche Altersvorsorge bei Mercer, mit Blick auf das erste Halbjahr. Zu den besten Pensionskassen zählten im Be- obachtungszeitraum die VBV sowie die Valida. Ein Blick auf die Asset Allocation aller Pensionskassen zeigt, dass Schuldverschrei- bungen mit 40 Prozent den größten Anteil ausmachen, gefolgt von Aktien mit fast 33 Prozent und Guthaben bei Kreditinstituten mit rund 13 Prozent. INFO: www.mercer.at F OTO : © B V V, B Ü R G E R S T I F T UNG B R AUN S CHWE I G , UN I V E R S A L - I N V. , GAM , M E R C E R Daniel Durrer, GAM: „Wo GAM drin ist, steht jetzt auch GAM drauf.“ Rainer Jakubowski, BVV: „Das aktuelle extreme Niedrigzinsumfeld erwies sich im Geschäftsjahr 2016 abermals als größte Herausforderung.“ Ulrich Deissner, Stif- tungs-Vorstandsvorsit- zender: “Wir geben Stiftun- gen den Raum Ihrer Überzeu- gung nach zu investieren und somit Ihre Werte gezielt um- setzen zu können.“ Alexander Tannen- baum, Universal-Inv.: „Immobilie ist eine wichtige strategische Ergänzung für das BVK-Portfolio.“ Michaela Plank, Mercer: „Grund für die Zuwächse im ersten Halbjahr war u.a. die positive Entwick- lung der Aktien in Euro.“

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