Institutional Money, Ausgabe 3 | 2017

D ie heutige Asset-Management-Kultur und ihre Strategien sind stark durch die wissenschaftlichen Theorien aus den fünfziger bis siebziger Jahren des ver- gangenen Jahrhunderts geprägt. Ein bedeu- tender Einflussfaktor ist die Hypothese der ef- fizienten Märkte. Daraus resultiert unter ande- rem, dass marktkapitalisierte Indizes als Ver- gleichsmaßstab für das aktive und passive Management von Wertpapierportfolios ge- nutzt werden. Nach der Hypothese der ef- fizienten Märkte verarbeiten Marktteilnehmer kursrelevante Informationen sofort, richtig und vollständig. Aktien werden entsprechend im- mer zu ihrem fairen Wert gehandelt. Kapitalgewichtete Indizes sind nicht zwingend effizient Diese Theorie impliziert, dass die einzige sinnvolle Investition eine Abbildung des Mark- tes ist; dieser wird durch den marktkapitali- sierten Index abgebildet. Die Praxis zeigt je- doch: Die Börsen sind nicht jederzeit effizient – die der Developed Markets nicht und die der Emerging Markets noch viel weniger. Eine Alternative zu der einfachen passiven Abbildung des marktkapitalisierten Index bietet einerseits das aktive Management. Nach einem subjektiven Ansatz versucht der Manager, mithilfe einer geschickten Einzelti- telauswahl eine Outperformance gegenüber dem Markt zu erzielen. Andererseits hat sich in den vergangenen Jahren mit Smart-Beta- Ansätzen eine Alternative herausgebildet, die aktives mit passivem Investment verbindet. Dabei handelt es sich vornehmlich um faktor- basierte Strategien. Die Gewichtung der In- dexmitglieder erfolgt entsprechend ihrer Aus- richtung hinsichtlich eines bestimmten Fak- tors, etwa Value oder Volatilität. Gesamtwirtschaftliche Bedeutung bestimmt das Gewicht Die Gewichtung der Einzeltitel kann aber auch auf fundamentaler Analyse basieren – wie beim Smart-Beta-Konzept von HSBC Glo- bal Asset Management. Bei den betreffenden Strategien hängt die Gewichtung von der wirt- schaftlichen Bedeutung der einzelnen Unter- nehmen ab. Diese bestimmt sich durch die Differenz zwischen dem ökonomischen Out- put und dem Input eines Unternehmens. Da- bei handelt es sich um den „Value Added“, der dem Anteil am Bruttosozialprodukt des Heimatlandes entspricht. Diese Strategie findet beim Investment in Aktienmärkte verschiede- ner Regionen und Länder Anwendung. Auf die Gewichtung kommt es an PA R T N E R - P O R T R Ä T Märkte sind nicht effizient, und Marktkapitalisierung sollte daher nicht der entscheidende Faktor für die Gewichtung sein. Speziali- sierte Aktienstrategien von HSBC Global Asset Management gewichten Unternehmen nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. SMARTE REGELBASIERTE ANLAGESTRATEGIEN HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH Königsallee 21/23 D-40212 Düsseldorf Leonhard Fröhling Tel.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0211/910-3971 Fax.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0211/910-1775 E-Mail.: . . . . . . . leonhard.froehling@hsbc.de Internet: . . www.assetmanagement.hsbc.com/de Kontakt ANZEIGE • Foto: © HSBC Leonhard Fröhling, Direktor, Head of Institutio- nal & Corporate Business Firmenporträt Mit Standorten in rund 30 Ländern und einem verwalteten Volumen von rund 447 Milliarden. US-Dollar (per 30. 6. 2017) gehört HSBC Global Asset Management zu den weltweit führenden Asset Managern. Besondere Schwerpunkte der umfangreichen Produktpalette bilden – neben Multi-Asset-Lösungen – Euro Fixed Income, Emerging Markets Debt, Asian Bonds und ETFs. Wichtige Informationen: Dieses Dokument wurde von HSBC Global Asset Management (Deutschland) GmbH erstellt, ist kein Angebot, keine Anla- geberatung oder -empfehlung und keine unabhängige Finanzanalyse und kann eine Anlageberatung durch Ihre Bank nicht ersetzen. Die gesetzlichen Anforderungen zur Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen sind nicht eingehalten. Ein Verbot des Handels der besprochenen Finanzprodukte vor der Veröffentlichung dieses Dokuments besteht nicht. Dieses Dokument dient ausschließlich Ihrer Information und darf weder ganz noch teilweise an Dritte weitergegeben oder ohne schriftliche Einwilligungserklärung ver- wendet werden. Die Informationen in diesem Dokument beruhen auf ex- ternen Quellen, die wir für zuverlässig halten, aber keiner neutralen Prüfung unterzogen haben. Wir übernehmen weder Gewähr noch Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. 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Value Added = Differenz zwischen dem ökonomischen Output und dem Input eines Unternehmens An Aktionäre des Unternehmens abzüglich erhaltener Dividenden ausgezahlte Dividenden aus Aktienveranlagungen + Tilgung von Anleihen und ausgezahlte abzüglich erhaltener Zinsen Kupons an Anleihengläubiger für festverzinsliche Anlagen Erhöhung des an den (equity and debt) abzüglich Erhöhungen des Eigenkapitals + Finanzmärkten investierten Kapitals des Unternehmens (equity and debt) Ausgezahlte Bruttolöhne und -gehälter (d. h. + inklusive geldwerte Leistungen, Beitrag zu Sozialleistungen und Versicherungsleistungen) + Vom Unternehmen gezahlte Steuern abzüglich erhaltener Subventionen + Abschreibungen oder Eigenverbrauch = ∑ Beitrag zum Bruttosozialprodukt Ermittlung des Value Added

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