Institutional Money, Ausgabe 4 | 2024
S eit über 23 Jahren engagiert sich Michael Dittrich für die Ziele der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Als Abteilungsleiter Finanzen und Verwal- tung wacht er über den Erhalt des Stiftungskapitals und die Erzielung ausreichender Erträge, um sinnvolle Initiativen zum Schutz von Umwelt und Natur zu fördern. Als Mit- glied und Leiter der Arbeitsgruppe Kapitalmarkt im Sus- tainable-Finance-Beirat der Bundesregierung war er maß- geblich beteiligt an der Entwicklung der Vorschläge zur Ein- richtung eines steuerbegünstigten Klimasparplans sowie eines Transformationsfonds zur Finanzierung nachhaltiger Infrastruktur. Wir haben mit ihm am Stammsitz der DBU in Osnabrück darüber gesprochen. Herr Dittrich, von welchen Größenordnungen sprechen wir bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt eigentlich in Bezug auf deren Aktivitäten und ihre Kapitalanlage? Michael Dittrich: Bei ihrer Gründung im Jahr 1990 wurde die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit einem Anfangs- kapital von 1,28 Milliarden Euro, damals etwa 2,5 Milliarden D-Mark, ausgestattet. Inzwischen sind daraus nach der Bilanz 2023 rund 2,5 Milliarden Euro geworden. Und wir haben in diesemZeitraum für mehr als 11.100 Projekte 2,08 Milliarden Euro an Fördermitteln ausgegeben. Grundsätz- lich besteht unsere Strategie darin, dass wir aus den Erträgen des Stiftungskapitals zum einen Projekte finanzieren, zum anderen aber auch eine jährliche Rücklage bilden, idealer- Michael Dittrich: „Seit der Grün- dung der Bundesstiftung Umwelt im Jahr 1990 haben wir mehr als 11.100 Projekte mit Finanzmitteln von insgesamt 2,08 Milliarden Euro gefördert.“ Michael Dittrich , stellvertretender Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, räumt mit dem Vorurteil von Performancenachteilen nachhaltiger Invest- ments auf. Im Selbstversuch habe seine Stiftung das Gegenteil unter Beweis gestellt. » Attraktive Wege öffnen in nachhaltige Investments « 70 N o . 4/2024 | institutional-money.com THEORIE & PRAXIS | Michael Dittrich | Deutsche Bundesstiftung Umwelt FOTO: © JOSE POBLETE Fördermittel in einer Gesamthöhe von 2,08 Milliarden seit 1990 vergeben.
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