Institutional Money, Ausgabe 4 | 2024
Die Bonus-Gruppe aus Wien, zu der eine Pensionskasse und eine Vorsorgekasse gehören, kauft der Sinnova Gruppe die fair-finance Vorsorgekasse vollständig ab. Vor- behaltlich aller behördlichen Zu- stimmungen soll die fair-finance mit über 585.000 Anwartschaftsbe- rechtigten und einem Vermögen von rund 1,1 Milliarden Euro in die Bonus Vorsorgekasse integriert werden, die dann in Summe 2,7 Milliarden Euro verwalten würde. Die Kunden der fair-finance sollen in der Bonus in einer eigenen „Ver- anlagungsgemeinschaft“ geführt werden. Die Bonus Vorsorgekasse hat aktuell in Österreich einen Marktanteil von rund 8,5 Prozent, die fair-finance von 5,5 Prozent. Nach der Übernahme würde die Bonus auf Platz drei im nationalen Ranking rücken. Auf Platz eins rangiert die VBV, danach die Valida. Die Alli- anz würde auf den vierten Platz rutschen. „Die geplante Übernah- me der fair-finance ist für uns eine großartige Chance, um in einem sehr engen Marktumfeld einen deutlichen Wachstumsschritt zu setzen“, erklärte Bonus-Vorstands- vorsitzender DI Georg Daurer an- lässlich der Bekanntgabe der Über- nahme. „Nach dem Closing bleibt die fair-finance zunächst als Gesell- schaft bestehen“, ergänzt Bonus- Vorstand Michael Scherhammer. Hinter der Bonus-Gruppe stehen als Eigentümer zu je 50 Prozent die Generali Versicherung und die Zürich Versicherung. INFO: www.bonusvorsorge.at FINANCE IN MOTION Milliardenschwerer Impact-Fonds Der von Finance in Motion beratene Green for Growth Fund (GGF) hat ein Investitions- volumen von mehr als einer Milliarde Euro erreicht. Der Fonds in- vestiert in Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs und der CO 2 -Emissionen sowie zur Verbesserung der Ressourceneffi- zienz in 19 Ländern in Süd- und Osteuropa, im Nahen Osten und in Nordafrika und ist einer der weltweit größten auf Schwellen- länder konzentrierten Klimafonds, der öf- fentliche und private Investoren zusammen- bringt. INFO: www.finance-in-motion.com AMUNDI, SANTANDER AM Geldmarktfonds sind wieder en vogue Nach vielen mageren Jahren an der Zinsfront erfreuen sich Geldmarktfonds steigenden Investoreninteresses und ziehen Neugelder in Milliardenhöhe an.Das motiviert Asset Mana- ger zur Auflage neuer Geldmarktfonds, bei- spielsweise des San- tander Money Market Fund EUR VNAV. Das Anlageuniver- sum umfasst kurzfristi- ge Vermögenswerte, hauptsächlich auf Euro lautende Geldmarktin- strumente wie Einla- gen, Commercial Pa- per, kurzlaufende Staatsanleihen und Repos. Santander AM Luxemburg ist für das Port- folio und die Risikokontrolle des Fonds ver- antwortlich und verwaltet das Produkt in Zusammenarbeit mit Amundi, dem größten europäischen Geldmarktfondsmanager. INFO: www.santanderassetmanagement.de AEW „Value Add“ wird für Investoren interessant Immobilien mit Renovierungs- oder Weiter- entwicklungsbedarf werden für opportunisti- sche Investoren langsam, aber sicher attraktiv. So wurde AEW von einer deutschen Pen- sionskasse mit dem Aufbau eines paneuro- päischen Value-Add- Portfolios beauftragt und Eigenkapital in Höhe von 150 Millio- nen Euro zugesagt. Am Ende soll das von der deutschen AEW-Platt- form gemanagte Indi- vidualmandat ein Ge- samtinvestitionsvolu- men von 375 Millio- nen Euro erreichen und Artikel 8 der SFDR entsprechen. Laut Christina Ofschonka,Head of Germany & CEE bei AEW, will man das opportunitätsgetriebene Marktumfeld für sich nutzen und „signifikanten Mehrwert“ schaf- fen. INFO: www.aew.com DEKABANK Insti-Vertrieb wird umgebaut Institutionelle Investoren wurden bislang bei der DekaBank von eigenen auf die jeweilige Anlegergruppe (wie Kirchen, Stiftungen oder Ver- sicherungen) spe- zialisierten Teams betreut. Während Ver- bundunternehmen und Sparkassen wie bisher über diesen Relation- ship-Ansatz betreut werden, soll der Vertrieb bei den sonstigen institutio- nellen Investoren den jeweiligen Pro- dukteinheiten wie etwa Immobilien zugeschlagen werden. Im Insti-Vertrieb beschäftigt die DekaBank derzeit rund 100 Mitarbeiter, der geplante Umbau soll „kapazitätsneutral“ erfolgen. INFO: www.deka-institutionell.de BONUS & FAIR-FINANCE Nach Übernahme auf Platz drei Samantha Ricciardi, Santander AM: „Cashmanagement ist ein wachsender Markt, der in den letzten Jah- ren die größten Netto- zuflüsse verzeichnete.“ Sylvia Wisniwski, Finance in Motion: „Das erfolgreiche Konzept zeigt sich durch das Erreichen der Milliardenschwelle.“ Georg Daurer, Bonus: „Die Übernahme der fair-finance ist für uns eine großartige Chance, um in einem sehr engen Marktumfeld einen deutlichen Wachstums- schritt zu setzen.“ Christina Ofschonka, AEW: „Die Stärken unserer europäischen Plattform können wir für dieses Mandat voll ausspielen und damit einen signifikanten Mehrwert schaffen.“ Susanne Hellmann, DekaBank: Die Leiterin der Abteilung Institu- tionelle Anleger hat viel Arbeit vor sich und hofft am Ende des Tages auf viele Neugelder. 20 N o . 4/2024 | institutional-money.com NACHRICHTEN & KÖPFE FOTO: © SANTANDER AM, FRITZ PHILIPP, JOCHEN ROLFES, DIRK BEICHERT BUSINESSPHOTO, BONUS
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