Institutional Money, Ausgabe 3 | 2024
ment hat sich im April 2024 jetzt dahingehend positioniert, dass die FIDA-Verordnung nur für diejenigen EbAV gilt, die für „Kunden“frei zugänglich sind.Das ist extremwichtig für EbAV in Deutschland, denn die Einrichtung der Schnitt- stellen, um die Abrufbarkeit der Daten sicherzustellen, würde uns vor große Herausforderungen stellen, ohne dass sich für irgendjemanden die Situation verbessert! Eine nicht rechtzeitige Einhaltung würde letztlich sogar zu Strafzahlun- gen führen. Der Rat muss sich noch zu FIDA positionieren, und dann folgen die Trilogverhandlungen. Es wird also noch dauern, bis die FIDA-Verordnung im EU-Amtsblatt steht. Wir werden uns weiter für angemessene Regelungen für EbAV einbringen. Wie sind Sie eigentlich persönlich zu den Themen Altersversor- gung und Pensionen gekommen? Beate Petry: Ich bin ein BASF-Eigengewächs, und in der BASF kommen Sie an dem Thema bAV tatsächlich nicht vorbei, weil hier die attraktive Altersversorgung eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert hat. Vom Genera- listen in der Personalwelt der BASF kommend habe ich mich nun auf das Thema bAV spezialisiert. Gab es bereits bei Ihrer Ausbildung Berührungspunkte zur bAV? Beate Petry: Ich habe 1996 bei der BASF ein duales BWL- Studium begonnen,mit paralleler Ausbildung zur Industrie- kauffrau. Im Anschluss an das Studium habe ich meinen MBA in Amerika komplettiert. Bei der BASF war ich von Anfang an im Personalbereich tätig und hatte später dort verschiedene Führungspositionen inne. Zunächst habe ich den Bereich Marketing und Rekrutierung in der Ausbil- dung geleitet, mit mehreren hundert Einstellungen in die Ausbildung pro Jahr; danach habe ich mich als HR-Leiterin eines unserer elf globalen Unternehmensbereiche hier in Ludwigshafen um Personalangelegenheiten und -prozesse für über 1.000 Mitarbeitende gekümmert. Was tun Sie in Ihrer Freizeit? Sie sollen sportlich sehr aktiv sein. Beate Petry: Ja, ich bin leidenschaftliche Skifahrerin und engagiere mich in unserem lokalen Skiclub. Dort sind mein Mann und ich Übungsleiter, das heißt, wir sind ehrenamt- liche Skilehrer. Wir versuchen dabei, die Freude am Ski- fahren an andere Menschen weiterzugeben. Dabei liegen mir ganz besonders Kinder und Jugendliche am Herzen. Privat laufen wir auch gern Skitouren. Es gibt nichts Ent- spannenderes: Der Körper arbeitet, die Gedanken sind frei, und die Ausblicke sind atemberaubend! Wenn kein Schnee liegt, dann gehe ich gern wandern, zum Beispiel in unserem schönen Pfälzer Wald. Kommen wir zurück zu Ihrer Tätigkeit bei der aba: Was sind aktuell die großen Herausforderungen in der bAV? Beate Petry: Im Betriebsrentenstärkungsgesetz II findet sich Beate Petry: HR-Blickwinkel und bAV – Ab Mai 2025 zusätzlich: Vorstandsvorsitzende des Fachverbands Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. (aba) – Head of Pensions & other Benefits – Head of HR Performance Materials LU – Marketing & Rekrutierung Auszubildende BASF SE – Senior Human Resources Business Partner – Specialist HR-Kommunikation – Duales Studium „Betriebswirtschaftslehre im Praxisverbund“ Mitgliedschaften von Beate Petry – aba-Vorstand – Ausschuss Betriebliche Altersversorgung der BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände) – Ausschuss Soziale Sicherung der BDA – Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz – Mitglied des Bundesvorstands der Deutschen Renten- versicherung N o . 3/2024 | institutional-money.com 65 Beate Petry | Fachverband Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung | THEORIE & PRAXIS FOTO: © NIKOLA HAUBNER » Bei der aba kommt viel Expertenwissen zusammen. Die Politik weiß das und zieht den Fachverband bei Fragen der bAV gern zurate. « Beate Petry, designierte Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (aba)
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