Institutional Money, Ausgabe 3 | 2024

Ü ber Liquid Alternatives sprechen wir mit Martina Nitschke, Geschäftsführerin Kapitalanlagen bei der Verwaltungsgesellschaft für Versorgungswerke mbH (VGV), und Ahmet Peker, Managing Partner der Empureon Capital Management GmbH. Es geht um die Attraktivität und den Mehrwert der Assetklasse. Aufgrund niedriger Zinsen und anderer begleitender Faktoren haben viele Investoren in der letzten Dekade ihre Anlagen in illiquiden Anlageformen enorm ausgeweitet. Sie beobachten schon lange den Markt: Wie sieht es derzeit aus mit der Balance in den institutionellen Portfolios? Ahmet Peker: Bei vielen institutionellen Investoren ist tat- sächlich eine Disbalance zwischen liquiden und illiquiden Assets eingetreten: Der illiquide Bereich ist in den letzten Jahren stark gestiegen, was sowohl auf Quotenausweitungen als auch auf Marktentwicklungen zurückzuführen ist. Viele Investoren haben eine höhere strategische Asset Allocation in illiquiden Alternatives – inklusive Immobilien –, als sie es sich aktuell wahrscheinlich wünschen würden. Bei einer höheren Flexibilität würden sie das begrenzte Zeitfenster höherer Zinsen vermutlich stärker nutzen. Bei den illiquiden Alternatives-Fonds läuft derzeit aber auch nicht alles nach Plan … Ahmet Peker: Ja, hier gibt es zum Teil Veränderungen bei In den Marketingunterlagen hört es sich so an, als würden Liquid Alternatives das Beste aus zwei Welten miteinander verbinden: die stabilen, hohen Renditen von Alternatives einerseits und hohe Liquidität andererseits. In einem Doppel-Interview beleuchten wir, ob das tatsächlich so ist. » Interessante Kombination « 234 N o . 3/2024 | institutional-money.com PRODUKTE & STRATEGIEN | Ahmet Peker & Martina Nitschke | Empureon FOTO: © EMPUREON, VGV Die stark gestiege- nen Zinsen und die restriktivere Kredit- vergabe von Ban- ken haben die Deal- Tätigkeit bei den illiquiden Assetklas- sen in den meisten Bereichen deutlich reduziert.

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