Institutional Money, Ausgabe 2 | 2024

nal Money, in dem alle Asset Manager ab 100 Milliarden Euro per Stichtag 31.12.2023 gerankt werden und in der fast alle Asset Manager Zuwächse im einstelligen Prozent- bereich erzielten. Zu den großen globalen Playern zählt bei- spielsweise die Capital Group, die ihr verwaltetes Vermögen um sieben Prozent steigern konnte. Henning Busch,Mana- ging Director Institutional Germany & Austria, begründet den Anstieg mit starken Ergebnissen und entsprechenden Zuflüssen bei globalen und Schwellenländeraktienstrategien sowie bei globalen Anleihenstrategien einschließlich Emer- ging Market Debt. „In den USA gab es eine starke Nachfra- ge nach unseren aktiven ETFs, Anlagelösungen und Alters- vorsorgeprodukten, den sogenannten Target Date Funds“, rekapituliert Busch, um anzufügen: „In Europa und Asien erhielten unsere New-Perspective-Strategie und unsere Multi- Sector-Income-Strategie besonders starke Zuflüsse, was auch auf allgemeine Marktbewegungen zurückzuführen ist.“ Bei einem anderen globalen Marktakteur, HSBC Global AM, fällt der relativ hohe Zuwachs im institutionellen Kun- densegment auf. Dahinter stehen laut HSBC GAM Netto- mittelzuflüsse in fast allen Anlageklassen und geografischen Regionen. Thorsten Michalik, CEO HSBC GAM (Deutsch- land), zufolge haben im Speziellen die hauseigenen lösungs- orientierten Ansätze für Multi-Asset, ETF & Indexing und Liquidität sowie ein differenziertes Angebot im Bereich Anleihen, Aktien und quantitativen Aktienstrategien zu die- sem Anstieg beigetragen. „Außerdem haben wir unser An- gebot im Alternative-Bereich weiter ausgebaut. Wir bieten unseren Kunden eine umfassende Palette von Anlagestrate- gien an – von Hedgefonds und Private Equity bis hin zu Pri- vate Credit, Sachwerten, Risikokapital und Naturkapital.“ Noch stärker zulegen konnte LGT (+29 %). Das ist ins- besondere dem Privatkundensegment zu verdanken, in dem in unserem Ranking alle Gelder aus den Vertriebsschienen Retail, Wholesale und Private Banking zusammengefasst werden. Laut Dr. Florian Dürselen, Mitglied der Geschäfts- leitung, verzeichnete sein Haus sowohl organisches als auch M&A-getriebenes Wachstum. „Bei Letzterem sehen wir, dass sich die 2022 begonnenen Integrationen auch 2023 positiv auswirken.“ Der jüngste Neugeldzufluss beinhaltet unter anderem einen zweistelligen Milliarden-Euro-Betrag aus dem Private-Banking-Geschäft, ein zirka sieben Milliarden Euro schweres Mandat eines neuen institutionellen Kunden in Europa und Vertriebserfolge von LGT Capital Partners. Von der Breite seines Produktangebots profitierte auch Swisscanto AM. „Nachdem wir bereits im Jahr 2022 erfreu- liche Neugeldzuflüsse verzeichnet hatten, konnten wir im Jahr 2023 unsere starke Marktposition weiter unterstreichen“, sagt Holger Krohn, Leiter Vertrieb Institutionelle Deutsch- land, Swisscanto Asset Management International. Die Neu- gelder verteilten sich über alle angebotenen Assetklassen, wobei die Nachfrage nach Fixed-Income-Lösungen und nach Passiv- wie auch Nachhaltigkeitslösungen besonders hoch war. Beim Blick auf das untere Ende des ersten Clusters ist zu sehen, dass Storebrand AM zurückgekehrt ist. Absteiger gibt es keinen. An der Spitze des zweiten Clusters (zehn bis 100 Milliarden Euro) und wohl ebenfalls bald vor der Rück- Vermögensverwalter müssen für ihren operativen Betrieb hohe Kosten tragen. Um diese abzudecken, ist eine ständige Vermehrung der Assets under Management erforderlich. Dadurch können höhere Erträge generiert werden und im Idealfall Skalierungseffekte wirken. Asset-Manager-Ranking | PRODUKTE & STRATEGIEN N o . 2/2024 | institutional-money.com 231 FOTO: © GEARSTD | STOCK.ADOBE.COM | GENERIERT MIT KI  Fortsetzung auf Seite 238

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