Institutional Money, Ausgabe 1 | 2024
S pätestens seit Ende 2022 liegt der Fokus von Versicherern nicht zuletzt aufsichtsbedingt auf den Kosten der Kapitalanlage. Während die BaFin zu dem Zeitpunkt speziell die Verwaltungs- gebühren von alternativen Investments hinter- fragte, wurden auch die Kosten von liquiden Anlagen auf den Prüfstand gestellt. Aufgrund ihrer günstigen Kostenstruktur und hohen Individualisierbarkeit erfreuten sich passive Mandate größeren Interesses. Diese sind grund- sätzlich mit ETFs vergleichbar, da sie meist Indi- zes abbilden und so ebenfalls eine Optimierung der Performance durchVermeidung vonManager- selektionsrisiken bieten. ImVergleich zu ETFs wei- sen sie jedoch eine größere Flexibilität auf und können zusätzliche Kosteneinsparungen ermög- lichen. Die größere Flexibilität äußert sich dabei insbesondere bei kapitaloptimierten Strategien und bei der Berücksichtigung von ESG-Vorgaben. Einsatz bei kapitaloptimierten Strategien unter Solvency II So lassen sich durch passive Mandate etwa auch komplexere Strategien abbilden, die auf eine Maximierung der Kapitaleffizienz abzielen. Dabei können Versicherer die Solvenzkapitalanforderung durch den Einsatz bestimmter Risikominderungs- techniken reduzieren, indem beispielsweise bei einer geschützten US-Aktienstrategie der S&P 500 passiv und individualisiert repliziert wird und Put-Optionen auf den S&P 500 zur Begrenzung des Verlustrisikos erworben werden. Dies erlaubt eine Reduktion der Kapitalanforderung, die je nach Strike der Put-Option erheblich sein kann. Berücksichtigung von individuellen ESG-Vorgaben Eine Stärke passiver Mandate liegt in der Umset- zung von individuellen ESG-Vorgaben wie z.B. Ausschlusskriterien oder Dekarbonisierungspfa- den. Das neuerliche EIOPA-Konsultationspapier zur Behandlung von Nachhaltigkeitsrisiken könnte den ESG-Fokus von Versicherern zusätzlich ver- stärken, da konkret auch Kapitalaufschläge für bestimmte Positionen mit erhöhten Nachhaltig- keitsrisiken andiskutiert werden. Für Versicherer erhöht dies die Herausforderung, eigene Ansätze mit Branchen- und gegebenenfalls steigenden regulatorischen Vorgaben zu kombinieren und im Rahmen der Kapitalanlage umzusetzen. Zusammengefasst sehen wir umfangreiche Vorteile passiver Mandate, die zu einer weiter steigenden Bedeutung dieser Investmentlösung beitragen sollten. Eine weiterführende Diskus- sion passiver Mandate finden Sie auf der Web- site der DWS. Eine effiziente Anlagelösung für Versicherer Passive Investmentlösungen erfreuten sich zuletzt bei Versicherern größeren Interesses, da sie niedrige Kosten mit hoher Individualisierbarkeit vereinen und so eine einfache Umsetzung von z.B. ESG-Vorgaben ermöglichen. PARTNER-PORTRÄT Kontakt DWS Group Mainzer Landstraße 11–17 60329 Frankfurt am Main Tobias Vetter Senior Coverage Specialist Xtrackers Tel.: +49/69/910-13047 E-Mail: tobias.vetter@dws.com Fabian Gerlich Team Lead Coverage Financial Institution Group Germany Tel.: +49/69/910-41736 E-Mail: fabian.gerlich@dws.com Internet: dws.com Firmenporträt Die DWS Group (DWS) mit einem verwalteten Ver- mögen von 859 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2023) will einer der weltweit führenden Vermögens- verwalter sein. Sie blickt auf mehr als 60 Jahre Erfahrung zurück und genießt in Deutschland, Europa, Amerika und Asien einen exzellenten Ruf. Weltweit vertrauen Kunden der DWS als Anbieter für integrierte Anlagelösungen. Sie wird über das gesamte Spektrum der Anlagedisziplinen hinweg als Quelle für Stabilität und Innovation geschätzt. Die DWS bietet Privatpersonen und Institutionen Zugang zu ihren leistungsfähigen Anlagekom- petenzen in allen wichtigen liquiden und illiquiden Anlageklassen sowie Lösungen, die sich an Wachs- tumstrends orientieren. Tobias Vetter Product Specialist Passive Mandates Fabian Gerlich Team Lead Coverage Financial Institution Group Germany PASSIVE INVESTMENTMANDATE ANZEIGE FOTO: © DWS
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