Institutional Money, Ausgabe 1 | 2024

Der US-amerikanische Fondsriese Capital Group hat gleich drei glo- bale multithematische, nachhaltige Fonds aufgelegt, um der Nachfrage europäischer Investoren gerecht zu werden. Die in Luxemburg domizilier- ten UCITS-Vehikel umfassen den globalen Aktienfonds Capital Group Sustainable Global Oppor- tunities Fund (LUX), den Anlei- henfonds Capital Group Sustaina- ble Global Corporate Bond Fund (LUX) und den Multi-Asset-Fonds Capital Group Sustainable Global Balanced Fund (LUX). Alle drei Fonds sind nach Arti- kel 8 der SFDR eingestuft. Capital Groups Ansatz für nachhaltige Investments berücksichtigt sowohl Unternehmen, die bereits auf die UN-SDGs ausgerichtet sind, als auch solche, die sich noch in einer Übergangsphase hin zu mehr Nachhaltigkeit befinden. Jessica Ground, Global Head of ESG bei Capital Group, zufolge werden Unternehmen, die Ver- besserungen in wichtigen Berei- chen wie finanzielle Inklusion, Energiewende oder „Gesundheit und Wohlbefinden“ erzielen, eine wichtige Rolle beimÜbergang der Welt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft spielen und können Investoren überzeu- gende, langfristige Chancen bieten. INFO: www.capitalgroup.com CAPITAL GROUP Fondsriese erhöht Themenvielfalt AMUNDI, CREATE-RESEARCH Aktien haben den stärksten Hebel Create-Research hat für Amundi weltweit 158 Pensionsfondsver- antwortliche, die ein Vermögen von fast zwei Billionen Euro verwalten, betreffend ihrer ESG- Investments befragt. Auf die Frage, welche Anlageklassen am besten geeignet sind, um das Netto-Null-Klimaziel bis 2050 zu erreichen, bevorzugten 50 Pro- zent der Befragen (Mehrfachnen- nungen möglich) Aktien, da die- se aufgrund ihrer Eigentumsrech- te ESG-Aktivitäten wie Steward- ship und Proxy Voting ermöglichen. Auf den Plätzen landeten Anleihen (41%) und Alternative Investments (38%). Zu den zugrunde liegenden Motiven bei sozial verantwortli- chen Investitionen im Rahmen von ESG befragt, nannten Inves- toren am häufigsten die Risikore- duktion (57%) vor Renditestei- gerung (53%), gefolgt von „Er- zielung von Vorteilen für die Gesellschaft und die Umwelt so- wie von „finanziellen Erträgen“ (51%). Der Wunsch nach Ver- ringerung der Portfoliovolatilität erreichte 34 Prozent. Laut Create-Research sind nur 14 Prozent der Investoren bereit, ESG-Ziele auf Kosten der Portfoliorendite zu errei- chen. INFO: www.amundi.de Vincent Mortier, Amundi: „Wir sollten die Macht von institu- tionellen Investoren nicht unterschätzen, wenn es darum geht, etwas zu bewirken.“ Jessica Ground, Capital Group: „Wir glauben, dass es eine Vielzahl innovativer Unternehmen braucht, um Finanzierungs- lücken zu schließen.“ INSTITUTIONAL-MONEY.COM NEWSTICKER  Der Kryptospezialist 21Shares, Tochtergesell- schaft von 21.co , hat darüber informiert, dass die Muttergesellschaft insgesamt schon fünf Milliarden US-Dollar an Assets verwaltet, wobei die Tochter 21Shares drei Milliarden US-Dollar beisteuert.  Finance in Motion wurde zum achten Mal in Folge in die ImpactAssets 50 (IA 50), die Liste der Top- 50-Impact-Manager weltweit, aufgenommen. Zum dritten Mal in Folge wird Finance in Motion dabei als Emeritus Impact Manager geführt. Köpfe Dr. Martin Lück ver- lässt BlackRock . Er kam im Oktober 2015 als Chief Investment Strategist für die DACH-Region und Osteuropa zu dem Vermögensverwalter. Lück übergibt seine Agenden an Ann-Katrin Petersen. Zuletzt war sie Senior-Investmentstrategin. Petersen wechselte im Jahr 2022 von Allianz Global Investors zu BlackRock. Matt Malloy wurde von Neuberger Berman zum Head of EMEA ernannt. Er folgt auf Dik van Lomwel, der neuer Vice Chairman EMEA ist. Malloy kam 2015 zu Neuberger Berman, wo er mit dem Aufbau des Versiche- rungsgeschäfts betraut war, bevor er die Lei- tung der globalen institutionellen Geschäfts- aktivitäten des Unternehmens übernahm. Emmanuel Deblanc wird beim britischen Vermögensverwalter M&G künftig als Investmentchef und Leiter des Bereichs Private Markets fungieren. Deblanc kommt von Allianz Global Investors, wo er am Aufbau des Private-Debt-Geschäfts beteiligt war. Zuvor arbeitete er bei der französischen Großbank BNP Paribas. Maria Vassalou lei- tet künftig ein von der Pictet-Gruppe gegründetes Research-Institut. Das in Genf ansässi- ge Institut wird sich ausschließlich der Erforschung von Themen mit langfristigen Auswirkungen auf die Vermögensanlage widmen. Vassalou war zuletzt Co-CIO von Multi-Asset Solutions bei Goldman Sachs. Maria Vassalou, Pictet-Gruppe Dr. Martin Lück, BlackRock Matt Malloy, Neuberger Berman Emmanuel Deblanc, M&G 22 N o . 1/2024 | institutional-money.com NACHRICHTEN & KÖPFE FOTO: © MANUEL DEBUS, NEUBERGER BERMAN, ALLIANZ GLOBAL INVESTORS, LOÏC HERIN | PICTET GROUP, MAGALI DELPORTE, SCHRODERS

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