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BlackRock-Studie: Investoren kaufen aufgrund dieser fünf Faktoren ETFs

Eine von BlackRock in Auftrag gegebene Umfrage unter europäischen institutionellen Investoren zeigt, warum Profianleger ETFs in der Praxis wirklich einsetzen. Aber auch bei der Zusammensetzung der ETF-Investoren hat sich im Laufe der Zeit eine interessante Veränderung ergeben.

Europas Großanleger setzen immer stärker auf börsengehandelte Indexfonds. „ETFs kommen bei einer vielfältigeren Schar institutioneller Investoren zum Einsatz als je zuvor. Die Investoren passen ihre Anlageansätze an das veränderte Marktumfeld – einschließlich dem Vorgehen der Notenbanken, erhöhter Volatilität im Zusammenhang mit Ereignissen wie dem Brexit und der US-Wahl sowie anhaltenden Liquiditätshürden im Anleihenbereich – an“, erklärt Hamed Mustafa, Leiter des Vertriebs an institutionelle Investoren in Deutschland im Bereich ETF & Index Investments bei BlackRock. Zudem verschaffen sich institutionelle Investoren über ETFs Zugang zu Anlageklassen, von denen sie 2017 überdurchschnittliche Wertentwicklungen erwarten, vor allem im Bereich Aktien aus Industrie- und Schwellenländern.

Versicherer verdrängen Asset Manager
Versicherer sind unter den institutionellen Investoren aus Europa inzwischen die Gruppe, die ETFs am häufigsten einsetzt, zeigt eine Studie des Analyse- und Beratungsunternehmens Greenwich Associates im Auftrag von BlackRock. Die Studie „Dynamic Tools for Institutional Portfolios“ basiert auf Interviews mit 132 institutionellen Investoren aus Europa, von denen 95 ETFs einsetzen und 37 nicht. Teilgenommen haben 65 Pensionsfonds, 48 Asset Manager und 19 Versicherer.

Wie die Studie zeigt, haben Versicherer damit die Gruppe der Asset Manager, die ETFs 2015 besonders verbreitet nutzte, überholt. Unter den Pensionsfonds verwenden nun fast sechs von zehn Befragten ETFs, im vergangenen Jahr waren es nur vier von zehn.

„ETFs sind hoch effiziente Instrumente. Sie ermöglichen Investoren, diese Herausforderungen zu meistern und helfen, risikobereinigte Renditen so effizient wie möglich zu erzielen. Das hat dazu geführt, dass ETFs, die ursprünglich vor allem in Aktienportfolios zum Einsatz kamen, inzwischen verbreitet genutzt werden“, erklärt Mustafa. „Wir erkennen, dass sie sich bei institutionellen Investoren zu einer Standardkomponente im Anleihenbereich entwickeln. Zudem sehen wir im Jahr 2017, dass institutionelle Investoren sich verstärkt Rohstoff-ETFs zuwenden, weil Sachwerte allmählich vom besseren Wachstum und der erwarteten Reflation profitieren.“

Die Ergebnisse der Studie respektive jene fünf Faktoren, wegen der institutionelle Investoren vermehrt ETFs einsetzen, können Sie einer Fotogalerie (siehe oben) entnehmen. (aa)

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